Zielgröße für Nürnberg seien 250 Beschäftigte, die von etwa 100 Spezialisten in einem Test- und Entwicklungszentrum in Vietnam unterstützt werden sollen. In Nürnberg habe man ein hochqualifiziertes Entwicklungsteam mit 170 Ingenieuren« in einem Marktsegment übernommen, in dem Ingenieursmangel herrsche. Alles Fachleute für sogenannte “embedded software”, also “für hardware-nahe Programmierung”. Dieses Know-how sei auch abseits des bisherigen Schwerpunkts Kommunikationstechnik heiß begehrt. Es werde praktisch überall gebraucht, etwa in der Medizin, Luftfahrt oder Verkehr. Potenzielle Kunden seien Siemens und Nokia sowie asiatische Anbieter. Einen ersten Auftrag der schwedischen Firma Ericsson habe Nadolski schon eingefahren. Ein großer Vorteil sei das hochmoderne Funknetz in Nürnberg. “Bei uns lassen sich neue Anwendungen, wie zum Beispiel Kommunikationsfunktionen im Auto oder neue Handy-Familien, inklusive des Netzwerkes komplett simulieren. Das kann kein kommerzieller Anbieter”, so Nadolski gegenüber der NZ.
Potenziale biete beispielsweise die neue Technologie Long Term Evolution (LTE) oder 4G, also die vierte Mobilfunk-Generation. Das konnte man an der Ankündigung von Verizon ablesen, dem größten US-Mobilfunkanbieter, sein Netzwerk in den nächsten Jahren auf LTE umzustellen. Mobilfunk-Experte Dirk Zetzsche von der Harvey Nash-Tochter Nash Technologiesgeht davon aus, dass vor allen Dingen die Länder der westlichen Hemisphäre auf die LTE-Technologie setzen werden. Sein Unternehmen betreibe in Nürnberg bereits ein eigenes Netz für Feldtests der Netzbetreiber.
Generell werde der Trend zu vernetzten Welten für einen wirtschaftlichen Schub sorgen.
Davon geht auch die Studie „IT-Industrie 2020“ von A.T. Kearney aus. Zu den besonders wachstumsstarken IT-Sektoren zählt das Beratungsunternehmen die sogenannten Embedded Systems – IT-Komponenten, die in andere Produkte wie etwa Automobile oder Industrieanlagen integriert sind -, sowie Softwaresysteme. Beide Sektoren sollen bis 2020 um 8,5 beziehungsweise 6,2 Prozent pro Jahr wachsen – und dabei als Nachbrenner für die Gesamtwirtschaft fungieren.
Der Beitrag ist mir zu kopflastig. Wie normale Leute mit der Krise umgehen können zeigt der folgende beitrag von Roland Masche. Hier der Link:
http://www.german-circle.de/Public_NewsArtikel.php?index=252
Heiko Wruck