Die Netzbetreiber erhoffen sich hohe Umsätze aus der digitalen Transformation der deutschen Wirtschaft. Doch diese Hoffnungen könnten sich als Blütenträume erweisen. Die Wirtschaft ist seltsam lustlos auf dem Weg in eine vernetzte Ökonomie. Sie suhlt sich in ihren Erfolgen als Exportnation aus den guten alten Tagen der industriellen Massenproduktion und spekuliert auf eine industrielle Renaissance. Die Politik ergeht sich in aktionistischer Symbolpolitik (als jährlicher Höhepunkt sichtbar auf dem Altherren-IT-Gipfel) und bringt noch nicht einmal die eigenen eGovernment-Projkte erfolgreich auf den Weg (Bund Online als Stichwort: Die digitale Kompetenz der Bundesregierung – Placebo-Lutschpastillen). Deutschland verliert international den Anschluss und gleitet ins digitale Mittelmaß ab, wie Dr. Roman Friedrich von der Unternehmensberatung Booz & Company konstatiert. Er spricht sogar von einer technologiefeindlichen Einstellung der Wirtschaft.
Morgen geht es in meiner The European-Kolumne natürlich auch um das Thema “Lustlos im Netz”. Anregungen, Kommentare, Meinungen, Studien kann ich heute noch so bis 16 Uhr verarbeiten. Hashtag für Twitter-Zwischenrufe zu unseren beiden Sendungen #bloggercamp
Zum Booz-Pressegespräch siehe auch: Pläne der Netzbetreiber: Führt die Datenexplosion zu einem Zweiklassen-Netz?
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