Traumtouren-Blogger – Die Interview-Trilogie auf dem #CaravanSalon #skplive @Panamerikana

Uwe Hamm

Drei faszinierende Reiseblogger kennengelernt – vielen Dank für die tollen Interviews (mit technischen Hürden) 🙂

Die größten Abenteuer der längsten Reisemobil-Expedition aller Zeiten:

Mit Wohnmobil auf der Panamericana:

Mit dem Wohnmobil durch Japan – Probleme mit dem Linksverkehr:

Anschauen, teilen und weitersagen 🙂

Reisebüros stinksauer auf die Online-Branche: Wie das Internet den Tourismus verändert

hangout_snapshot_0

Neues Format des Smarter Service-Blogs. Gesprächsreihe für Studienprojekte. Aktuell geht es um die Studie „Digitale Transformation“, die in Kooperation mit der absatzwirtschaft erstellt wird.

Der erste Interviewpartner Professor Axel Jockwer hat sieben Jahre die Plattform Holidaycheck mit aufgebaut http://www.holidaycheck.de. Jetzt in Forschung, Lehre und Beratung tätig. Weitere Smart Service-Talks folgen. Bin gespannt auf die Studie.

Woran man Deutsche im Urlaub erkennt? An den Trekkingsandalen

Damit das Ensemble wirklich stimmig ist, sollten Männer ihre dicken Waden in kurzen Hosen und grauen Socken präsentieren. Egal, ob in Rom, New York oder auf Malle. Und da kann mich jetzt auch die Pressemitteilung mit folgender Botschaft nicht mehr schockieren: Kein Schuh ist derzeit beliebter, als die Trekkingsandale.

Auf den Spuren der Romantik: Route Transromanica

gewoelbeDie Zusammenarbeit, die Einsparung von Kosten und eine schlagkräftigere Vermarktung führte 24 europäische Tourismusmanager in Berlin zusammen. Auf Einladung des sachsen-anhaltischen Verkehrsministeriums besprachen die Experten in der Landesvertretung von Sachsen-Anhalt Strategien für touristische und gleichzeitig kulturell wertvolle Standorte. Die betreffenden Regionen arbeiten im Projekt CrossCulTour und bei der Vermarktung der Route Transromanica zusammen, zu der auch die deutsche Straße der Romanik gehört. Es geht um die Förderung des europäischen Erbes der Romantik, die sich in der Zeit von 950 bis 1250 stilprägend in Kunst und Architektur niederschlug.

Kulturtouristen, die man ansprechen möchte, brächten handfeste ökonomische Argumente mit, erläuterte Dr. Manfred Zeiner vom Beratungsinstitut dwif. Kulturtouristen seien nicht nur an Kunst und Kultur interessiert. Sie würden auch lieber auf Einkaufen gehen, sie schätzen ein attraktives Nachtleben und geben dabei mehr Geld aus.

Matthias Poeschel skizzierte, wie Cross-Marketing auch mit geringen Mitteln funktioniert. Zehn Städte in Deutschland, die teils zum UNESCO-Welterbe gehören und alle einen mittelalterlichen Bezug haben, arbeiten hier zusammen, so der für die Tourismus- und Marketinggesellschaft des Landes Sachsen-Anhalt arbeitende Experte.

„Das Beispiel der Tourismusroute Transromanica zeigt sehr schön, wie sich unterschiedlichste Interessensgruppen zusammenfinden, um ein Ziel zu verfolgen. Man nehme regionale Sehenswürdigkeiten aus verschiedenen Ländern die thematisch zusammenpassen, ergänzt sie um spezielle Kulturprogramme und Shopping-Angebote und lässt sie über exklusive Global Player vermarkten“, so die Erfahrung von Marc-Christopher Schmidt, Geschäftsführer des Reiseportals Triptivity. Alle Beteiligte würden davon profitieren. „Der Tourismus steigt in den einzelnen Ländern – und zwar um die Klientel, die sich genau für diese Angebote interessieren. Die regionale Wirtschaft wird gestärkt – teilweise über Landesgrenzen hinweg. Und die Touristen erleben die Reise in einem unvergesslichem Ambiente. Aus meiner Sicht werden solche pauschale Angebote immer stärker umsetzen“, ist sich der Triptivity-Chef sicher.

the word louise is spelled out in scrabble letters

Krisenmanagement der Bahn – Ein „Reise“bericht

faceless woman with cardboard box on head against pond
Photo by Ryanniel Masucol on Pexels.com

Ich sitze im Zug IC 2027 von Bonn nach Nürnberg. Bis auf die 10 minütige Verzögerung kurz nach Bonn nicht eingerechnet, ist die Fahrt bis kurz vorm Frankfurter Flughafen gut verlaufen. Dies war um ca. 18:10 Uhr… Nun ist es 20:45 Uhr, der Zug ist keinen Meter mehr gefahren und es ist noch keine Besserung der Sicht. Warum sich der Zug verzögert hat? Aufgrund einer Stellwerkstörung. Da ähnliche Probleme häufiger auftauchen, wundert es mich, dass die Bahn es noch nicht gelöst hat. Schlimm ist aber eigentlich gar nicht das technische Problem, schlimm ist, wie das Krisenmanagement versagt. Nur ein paar Beispiele: Ca. all 40 Minuten kommt eine Durchsage, dass man noch nicht wisse, wann der Zug weiterfährt. Gerade zu Beginn sollten die Schaffner häufiger den Stand durchgeben. Einige haben für den Ausstieg am Flughafen bereits seit mehr als 20 Minuten gestanden, bevor die Durchsage kam, dass sich die Weiterfahrt auf unbestimmte Zeit verzögert. Die Durchsage für das kostenlose Getränk kam erst um 20:15 Uhr – nach 2 Stunden… Mittlerweile haben einige ihre Flüge verpasst – zum Glück teilen die Schaffner/innen Gutscheine aus, damit man 20 Prozent des Fahrpreises erstattet bekommt… ein kleiner Trost. Was vielleicht noch erwähnt werden sollte, der Zug steht ca. 15 Fußminuten vom Flughafen entfernt. Warum schafft die Bahn es nicht, die Reisenden mit einem Bus abzuholen?

21:05 Uhr: Plötzlich ist der Zug wieder losgefahren. Keine Durchsage der Schaffnerin. Nachdem wir am Flughafen angekommen sind, teilte uns die Schaffnerin kurz mit, dass wir angekommen sind. Den Satz noch nicht beendet, tönte es aus der Lautsprecheranlage, dass der Zug hier ende und alle bitte aussteigen mögen. Auch hier glänzte die Schaffnerin durch eine 5-minütige Pause bevor sie uns mitteilte, dass aufgrund der fortgeschrittenen Zeit doch bitte alle aussteigen mögen. Sie teile noch die Anschlusszüge mit. Deshalb bleiben wir sitzen und warten weiter auf Input. Es teilt ein Schaffner mit, dass die Reisenden über den Regionalbahnhof zum Frankfurter Hauptbahnhof kommen. Keine Worte über die nächste Möglichkeit nach Nürnberg zu kommen. Zur Sicherheit wiederholte dieser die Reisemöglichkeit nach Frankfurt. Nürnberg? Fehlanzeige.

22:35 Uhr: Ich sitze wieder im Zug nach Nürnberg. Ankunft ca. 00:37 Uhr – 4 Stunden später als geplant. Ach ja, dieser Zug ist mit 5-minütiger Verspätung am Flughafen angekommen.

Internetbetrug bei Hotelbuchungen: Könnte ein internationales Kontrollgremium helfen?

Nachgemachte Hotelreservierungs-Seiten zocken monatlich mehr als 70.000 Reisende ab, berichtet der Branchendienst eTurboNews (eTN). Besonders betroffen sind jene Touristen, die online Zimmer bei den großen Hotelketten Hyatt, Clarion, TraveLodge, Comfort Inn, Red Roof, EconoLodge, Super 8, Ramada, Days Inn und Wyndham buchen. Der Betrug sei eine Kombination aus Online-Werbung, einem falschen Hotelfinder und Drittanbieter-Reservierungssystemen, der Kunden auf gefälschte Seiten der Hotelketten führt.

Nach Angaben von Fraud Tip ist das System in einem großen Netzwerk eingebettet, das tagtäglich wächst. „Betroffen sind neben Hotels, Appartments und günstigen Motels auch Luxus Hotels, Resorts und Casinos. Am schlimmsten betroffen sind die Unternehmen Super 8 Motels, Days Inn und Ramada. Insgesamt werden monatlich mehr als 50.000 Reisende, die sich für Übernachtungen in diesen Hotels interessierten, auf diese nachgemachten Buchungsseiten umgeleitet. Mehr als 15.000 User, die sich für eine Übernachtung bei Comfort Inn interessierten, wurden ebenfalls auf die falsche Page umgeleitet“, so die Nachrichtenagentur pressetext.

„Nach der Phishing-Welle bei Banken scheinen sich diese B-Geschäftsmodelle zu etablieren, wobei B für Betrug steht. Nun werden ahnungslose Internetnutzer über Online-Werbung auch auf gefälschte Suchmaschinen gelenkt. Unsere Triptivity-Kunden werden nur auf Seiten von echten Reiseanbietern weitergeleitet. Sicherheit ist eine der wichtigsten Grundlagen für zufriedene Kunden“, kommentiert Marc-Christopher Schmidt, Geschäftsführer von Triptivity, die neue Betrugswelle.

Bei den B-Geschäftsmodellen handele es sich um ein globales Problem und dafür brauche man auch globale Lösungen. „Ein internationales, unabhängiges Kontrollgremium sollte sich dieses Problems annehmen, ohne jedoch Inhalte zu zensieren. Nicht vergessen darf man auch die Verantwortung der Anbieter: Google sollte eine Tranche des Milliardengewinns dafür verwenden, dem Napping der User den Kampf anzusagen und die Inhalte seiner Kunden gewissenhaft auf betrügerische Inhalte prüfen“, fordert Schmidt. Eine Meldung von NeueNachricht. Für den Inhalt ist NeueNachricht verantwortlich.

Google-Handy als cleverer Helfer – Mobile Kommunikation gepaart mit Künstlicher Intelligenz

Experten der Telekommunikation haben den Angriff von Google auf die mobile Welt schon lange erwartet. Mit dem Verkaufsstart des Handys G1 über die Mobilfunkfirma T-Mobile beginnt ein neues Kapitel für den drahtlosen Datenverkehr, denn Google wird mit einer Vielzahl von sehr nützlichen Diensten aufwarten, die weit über das stationäre Internet hinaus gehen: Wer sich das Google-Handy zulegt, „trägt fortan einen cleveren kleinen Helfer mit sich herum. Man kann ihn nach dem richtigen Weg fragen, nach Einkaufstipps, Sehenswürdigkeiten und allerlei sonstigen Belangen des täglichen Lebens“, berichtet „Die Zeit“ in ihrer Titelstory.

Das Zwiegespräch mit dem Handy sei aber nie ganz privat. Koordinaten, Wünsche, Ziele – diese persönlichen Daten werden laufend aus dem mobilen Gerät versendet. „An Google und seine Partnerfirmen. Denn erst so wird die Fülle neuer Dienste überhaupt möglich“, schreibt die Hamburger Wochenzeitung. Man könnte jetzt wieder ein Fass aufmachen und von der unersättlichen Datenkrake sprechen. Aber ohne diese Daten würden viele Dienste nicht so gut funktionieren oder wären weniger komfortabel, meint beispielsweise der Berliner Informatiker Stefan Zwierlein, der sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigt und zu den Autoren des GoogleWatchBlog zählt. Das sei nicht zu verwechseln mit blindem Vertrauen. Man müsse den Suchmaschinengigant auf dem Weg zu einer intelligenten Maschine kritisch in der Öffentlichkeit begleiten.

Der stumme und pauslose Dialog mit dem Handy unter Einbindung eines GPS-Satellitenempfängers wird sich auf breiter Front durchsetzen: „Halte die Linse deiner Handykamera einfach auf ein historisches Gebäude, und ich sage dir, was dort los ist und wer es gebaut hat! Einen Reiseführer aus Papier brauchst Du nicht mehr“, schreibt die Zeit. Und das entzückt auch Andreas Rebetzky. Sprecher des cioforums in München und CIO des Technologiespezialisten Bizerba: „Die Möglichkeit, semantische Empfehlungen zu bekommen, ist eine sehr schöne Sache. Endlich ohne Baedeker durch die Stadt ziehen – zielgerichtet“.

In diesem Jahr werde das mobile Internet endlich seinen großen Durchbruch erleben. Angetrieben von immer günstigeren Datentarifen sowie der Popularität des iPhones, aber auch durch den zu erwartenden Erfolg des Handy-Betriebssystems Android von Google und den allgegenwärtigen App Stores werden immer mehr Mensch gefallen an den nützlichen „Surfphones“ finden, so die Überzeugung von Netzwertig-Blogger Martin Weigert.

Taxilotse, Reiseführer, Einkaufshilfe, und das alles unterwegs – Technikvisionäre wie der Sprachdialogexperte Lupo Pape von SemanticEdge in Berlin arbeiten schon seit langem an Konzepten des Super-Handys. „Nun ist es in greifbarer Nähe. Bereits jedes achte Handy ist heute ein so genanntes Smartphone – ein kleiner Computer, der noch so tut, als sei er ein Telefon. Dabei schlagen die kleinen Rechenzwerge nur wenige Jahre ältere Laptops um Längen“, erläutert die Zeit. Und Google-Chef Eric Schmidt hat die Marschroute seines Unternehmens klar vorgegeben: Seinem Rechenzentrum soll Künstliche Intelligenz (KI) oder eine Vorform des Denkens beigebracht werden. Es soll die Bedeutung eines ganzen Satzes verstehen und nicht nur die Wörter in diesem Satz. Das klingt unspektakulär, ist aber eine der schwierigsten Hürden für die KI-Forschung. „Um das Handy zu einem persönlichen Assistenten zu machen, muss es im jeweiligen Kontext unsere Intentionen und Bedürfnisse situationsgerecht erkennen. Da ist noch einige Forschungsarbeit vonnöten. Aber wenn es jemand schafft, dann die exzellente Truppe von Google“, glaubt Voice Days-Sprecher Bernhard Steimel.

Für Technikenthusiasten ist Google der wichtigste Katalysator auf dem Weg in ein neues Informationszeitalter. Der Internet-Pionier und Verleger Tim O’Reilly spricht sogar von der Google-Ära. IBM sei prägend für Großcomputer gewesen und Microsoft brachte mit Windows und dem PC den Computer auf den Schreibtisch von Jedermann. Heute gehe es primär um die möglichst einfache Nutzung des Internets und seiner Möglichkeiten: Webinhalte, Mail, digitale Medien, WebTV, VoIP, soziale Netzwerke, E-Commerce oder Online-Spiele, so die Fachzeitschrift PC-Praxis in einem Sonderheft über Google. Die strategische Ausrichtung der Mountain View-Firma auf das mobile Internet ist der nächste logische Schritt. „Wenn das Internet nicht mehr nur vom Schreibtisch aus zu erreichen ist, sondern auch aus der Straßenbahn, am Flughafen, aus dem Bus, beim Picknick im Wald oder während einer nächtlichen Kneipentour, hat es eine vollkommen andere Qualität. Denn anders als der heimische Laptop weiß ein Smartphone ständig, wo es ist, wo sich sein Besitzer aufhält. Das ist für die Nutzer gut, denen sich nun neue Dienste erschließen – und es würde auch Google viel nützen. Denn diese Informationen hat der Internetkonzern bisher nicht, der wie kein anderer davon lebt, zu wissen, was seine Nutzer tun. Wer sie sind. Was sie wollen. Und bald auch, wo sie sind“, analysiert die Zeit.