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Auf den Spuren der Romantik: Route Transromanica

gewoelbeDie Zusammenarbeit, die Einsparung von Kosten und eine schlagkräftigere Vermarktung führte 24 europäische Tourismusmanager in Berlin zusammen. Auf Einladung des sachsen-anhaltischen Verkehrsministeriums besprachen die Experten in der Landesvertretung von Sachsen-Anhalt Strategien für touristische und gleichzeitig kulturell wertvolle Standorte. Die betreffenden Regionen arbeiten im Projekt CrossCulTour und bei der Vermarktung der Route Transromanica zusammen, zu der auch die deutsche Straße der Romanik gehört. Es geht um die Förderung des europäischen Erbes der Romantik, die sich in der Zeit von 950 bis 1250 stilprägend in Kunst und Architektur niederschlug.

Kulturtouristen, die man ansprechen möchte, brächten handfeste ökonomische Argumente mit, erläuterte Dr. Manfred Zeiner vom Beratungsinstitut dwif. Kulturtouristen seien nicht nur an Kunst und Kultur interessiert. Sie würden auch lieber auf Einkaufen gehen, sie schätzen ein attraktives Nachtleben und geben dabei mehr Geld aus.

Matthias Poeschel skizzierte, wie Cross-Marketing auch mit geringen Mitteln funktioniert. Zehn Städte in Deutschland, die teils zum UNESCO-Welterbe gehören und alle einen mittelalterlichen Bezug haben, arbeiten hier zusammen, so der für die Tourismus- und Marketinggesellschaft des Landes Sachsen-Anhalt arbeitende Experte.

„Das Beispiel der Tourismusroute Transromanica zeigt sehr schön, wie sich unterschiedlichste Interessensgruppen zusammenfinden, um ein Ziel zu verfolgen. Man nehme regionale Sehenswürdigkeiten aus verschiedenen Ländern die thematisch zusammenpassen, ergänzt sie um spezielle Kulturprogramme und Shopping-Angebote und lässt sie über exklusive Global Player vermarkten“, so die Erfahrung von Marc-Christopher Schmidt, Geschäftsführer des Reiseportals Triptivity. Alle Beteiligte würden davon profitieren. „Der Tourismus steigt in den einzelnen Ländern – und zwar um die Klientel, die sich genau für diese Angebote interessieren. Die regionale Wirtschaft wird gestärkt – teilweise über Landesgrenzen hinweg. Und die Touristen erleben die Reise in einem unvergesslichem Ambiente. Aus meiner Sicht werden solche pauschale Angebote immer stärker umsetzen“, ist sich der Triptivity-Chef sicher.

Über den Autor

gsohn
Diplom-Volkswirt, Wirtschaftsblogger, Livestreamer, Moderator, Kolumnist und Wanderer zwischen den Welten.

4 Kommentare zu "Auf den Spuren der Romantik: Route Transromanica"

  1. Ist wird nicht leicht werden, die entsprechende Kundschaft anzusprechen, auch wenn global player eingesetzt werden. Ich hoffe, dass es den Veranstaltern gelingen wird.

  2. das gibt es bei der Vermarktung noch eine Menge Nachholbedarf, angefangen bei der Website von Transromanica.

  3. Miliana Romic | 17. Juni 2009 um 6:51 Uhr |

    WDR meldete heute morgen, dass wir auch in der “Wirtschaftskrise” fleißig Urlaub buchen, die Reisenden wollen nicht an der Reise selbst sondern bei den Nebenkosten am Urlaubsort sparen.

  4. zudem wird man sich wieder auf das besinnen, was vor der eigenen Haustür liegt.

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