Unternehmen und Wissenschaft in Deutschland sind bei der Entwicklung von automatischen Sprachdialog-Systemen nach Auffassung von Voice Days plus-Sprecher Bernhard Steimel auf einem guten Weg und international sogar an der Weltspitze. „So zählt der Physik-Nobelpreisträger Theodor Hänsch das SmartWeb-Projekt von DFKI-Leiter Professor Wolfgang Wahlster zu den 100 Produkten der Zukunft , die unser Leben verändern werden – das ist sicherlich kein Zufall“, sagt Steimel.
So wollen Wissenschaftler das Auto zum mobilen Informationszentrum machen. „Das SmartWeb-Auto macht dem Nutzer das Leben besonders leicht, weil es die Informationen auf Nachfrage in gesprochener Sprache liefert. Eine Reihe von Sensoren sammeln Daten rund um das Auto, die durchaus in der Lage sind, eine Gefahrenstelle, etwa eine glatte Fahrbahn, zu erkennen. Ist das der Fall, wird nicht nur der Fahrer des Wagens gewarnt, sondern auch die Insassen nachfolgender Fahrzeuge werden informiert. Das System ergreift das Wort und leistet aktive Hilfe“, erklärt Wahlster.
Eine weitere Informationsquelle sei das Internet. Via Spracheingabe könne man nach Daten fragen, egal ob es um die letzten Fußballergebnisse gehe oder um die aktuelle Presseschau. „Im Vordergrund stehen jedoch sicherheitsrelevante Informationen. Sie reichen von Warnhinweisen und Staumeldungen bis zur Unterstützung bei der Parkplatzsuche. Die Informationen werden dem Fahrer als digitales Radiosignal übermittelt. Die Kommunikation mit dem Internet wird im Wagen über ein Bordgerät koordiniert. Dieses Instrument greift nicht bei jeder Nachfrage direkt auf das Internet zu. Es lädt vielmehr die Information einmal herunter und aktualisiert sie von Zeit zu Zeit. So wird der Zugriff auf Daten möglich, ohne ständig kostenpflichtige Mobilfunk-Verbindungen nutzen zu müssen“, so Wahlster.
Siehe auch:Künstliche Intelligenz zählt schon längst zur Alltagstechnologie