„Networking ist alles“: Wie man Crowdfunding-Kampagnen zum Erfolg führt #wmbn #bloggercamp

Webmontag im Bonner Waschsalon

Dennis Schenkel von der Plattform Rally.org will die Crowdfunding-Bewegung professionalisieren. Etwa über Fundraising-Roundtable, die auch in Köln gestartet werden sollen.

„Hier kann man Projekte und Plattformen vorstellen, über Erfolgsfaktoren und Probleme diskutieren“, so Schenkel beim Webmontag-Treffen im Bonner Waschsalon in der Kaiserstraße.

Begleitet werde das Ganze mit einem Blog, der in Kürze startet und sich nicht auf das Ausspeien von Nachrichten im Stile eine Aggregators reduzieren soll.

„Crowdfunding ist eine Methode, um Projekte zu finanzieren. Aber nicht durch einen einzigen Geldgeber, wie es Startups in der Regel machen über Risikokapitalgeber, sondern durch viele Investoren. Man sucht sich eine breite Masse, die bereit ist, eine Idee zu unterstützen. Das müssen nicht 1000 Euro pro Person sein. Es sind vielleicht nur fünf Euro. Entsprechend geringer ist die Hemmschwelle bei den Geldgebern. Entscheidend sind die Internet-Plattformen, die das organisieren“, erläutert Schenkel.

Es könne ein soziales Anliegen sein, etwa der Bau eines Kindergartens, oder technische Produkte, Musik, Literatur sowie Kunst.

„Man bekommt also eine Gegenleistung. Das können auch Anteile an einer Firma sein. Bei Spendenaktionen ist es eher ein gutes Gefühl. Bei Wahlkämpfen kann es die Unterstützung eines Kandidaten oder einer Partei sein.“

So wurde Rally vom Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney genutzt, um Spenden online einzusammeln – rund 300 Millionen Dollar.

Das alles klingt einfach, sollte aber in der Umsetzung nicht unterschätzt werden. Etwa bei der Auswahl der richtigen Plattform, bei der Kommunikation der Idee, bei der richtigen und verständlichen Präsentation über Videos und Projektblogs, bei der Ansprache von Communities sowie bei viralen Kampagnen im Netz.

„Das ist ein zeitaufwändiges Unterfangen. Es geht um die nötige Aufmerksamkeit, die ich meinen Unterstützern entgegenbringen muss – egal, ob sie mir fünf oder fünftausend Euro geben. Man muss zuvorkommen und ehrlich sein. Aufkommende Fragen müssen direkt beantwortet werden. Wer etwas verschweigt, muss mit dem Scheitern seiner Kampagne rechnen. Also sollte man offen mit Problemen umgehen“, rät Schenkel.

Auch nach der Finanzierung müsse man mitteilen, was mit dem Geld gemacht wurde. Das könnte sich sonst auf Folgeprojekte negativ auswirken.

„Networking ist alles. Man geht zu Events, man redet mit den Leuten, man redet über die eigene Kampagne und animiert andere, die Crowdfunding-Idee weiterzutragen. Wenn meine Kampagne nicht bekannt wird und auf einer Plattform herumdümpelt, kommt auch kein Geld rein“, sagt Schenkel.

Entsprechend werden wir uns anstrengen, weitere Unterstützer für unser Un-Buch über die Streaming Revolution zu gewinnen. Etwa beim morgigen Bloggercamp-Werkstattgespräch, um 18,30 und am Freitag in Expertendiskussionen 🙂

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