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Let’s Talk Steve Jobs

Da musste ich heute früh doch direkt mal meinen neuen schwarzen Rolli ausprobieren, bei der doch recht flauen Vorstellung von Apple, die ich gestern auf dem Portal Vertex miterlebte. Präsentiert wurde das Ganze von zwei jungen Apple-Enthusiasten, die sich alle Mühe gaben, etwas Spannung aufzubauen. Am Schluss der Apple-Show wirkten sie etwas sprachlos.

http://twitter.com/#!/gsohn/status/121281443098931200

Ich wollte dann direkt in die Tasten greifen. Nach der Höhepunkt der Präsentation des “neuen” iPhone 4s sank bei mir die Motivation auf den Nullpunkt. Es fehlte gestern alles. Und mein heutiger Rollkragenpullover ist ein Protest über den eher schwachen Auftritt in der Post-Steve-Jobs-Ära. Da müssen sich Tim Cook und Co. das nächste Mal aber kräftig ins Zeug legen, um die hohen Erwartungen, die im Vorfeld kommuniziert geschürt wurden, zu erfüllen: Etwa mit einem Apple Fernseher, einem iPhone 5 und iPad 3. Sonst fällt Apple in eine Phase der Stagnation – allerdings auf hohem Niveau. Warum sollte ich mir denn jetzt das 4s kaufen?

Das Gerät bekommt einen besseren Prozessor, den auch das iPad 2 hat. Die Kamera wird mit einem Acht-Megapixel-Chip aufgerüstet und mit zwei Antennen sollen die Empfangsschwächen des Vorgängers beseitigt werden. Ach ja, die große Sensation. Mit dem Programm Siri kann man das iPhone mit der eigenen Stimme steuern. Wahnsinn. So etwas hätte sich wohl niemand vorher im Traum ausmalen können. Ich schreibe nun schon seit einigen Jahren über sprachgesteuerte persönliche Assistenzsysteme. Olle Kamellen. Wäre gestern ein iPhone 5 gekommen, hätte Apple die Sprachsteuerung gerade mal als Fußnote erwähnt.

Hier die Fotos, die ich eigentlich gestern bringen wollte. Irgendwann habe ich allerdings auch meinen Fotoapparat wieder eingepackt.

Und wie sagte Brecht so schön: Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen/ Den Vorhang zu und alle Fragen offen.

Siehe auch:
Enttäuscht ein bisschen, hört aber immerhin zu.

Thomas Knüwer sieht die Sprachsteuerung als Revolution, na ja. Das wird sich dann wohl erst im täglichen Gebrauch herausstellen. Zu lange verspricht die Voice-Branche schon den Durchbruch in dieser Technologie. Bislang sind die Ergebnisse eher ernüchtern.

Am 11. Oktober kann man dann sehen, was Google und Samsung in ihrer Wundertüte haben.

Über den Autor

gsohn
Diplom-Volkswirt, Wirtschaftsblogger, Livestreamer, Moderator, Kolumnist und Wanderer zwischen den Welten.

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