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Wachstumsmarkt für Alternative Proteine – Fachtagung im Allgäu #FutureProteins #BALPro

Alternativen Proteinen ist der Sprung aus der Nische in den Mainstream gelungen. Doch der Einstieg in den Wachstumsmarkt ist eine Herausforderung. Was sind die Produkt- und Markttrends? Wie produziere ich ein leckeres und gesundes Produkt? Und wie kann ich meine Produktion effizient, nachhaltig und sicher gestalten? Diese und viele weitere Fragen behandelte die Konferenz „Future Proteins“, die MULTIVAC und Handtmann in Wolfertschwenden abhielten.

An drei Konferenztagen boten die Veranstalter den Besucher ein volles Programm, unterstützt durch den Branchenverband der Alternativen Proteinquellen (BALPro). Dazu zählten Vorträge externer Speaker aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft mit anschließenden Podiumsdiskussionen – unter anderem zu Produkttrends, Chancen der Marktpositionierung und Möglichkeiten, den CO2-Fußabdruck von Verpackungen über den gesamten Lebenszyklus zu reduzieren. „Das Feedback der Konferenzteilnehmer war hervorragend“, so Harald Suchanka, CEO von Handtmann.

Unter dem Begriff Alternative Proteine werden Substitute für tierische Proteine und deren Ursprung verstanden, wie Milch, Eiern, Fleisch und daraus hergestellten Produkten. Zudem werden darunter auch neue Quellen wie Pflanzen, Pilze, Insekten, Bakterien oder Einzeller subsumiert, die dem Ersatz gängiger pflanzlicher Rohstoffe wie Sojabohnen oder Getreide dienen können. 

Alternative Proteine werden als maßgebliche Ergänzung der Nahrungsversorgung einer stetig wachsenden Weltbevölkerung angesehen – Grundlage vieler Anträge auf Forschungsförderung. 

Die Umstellung auf alternative Proteine ist die kapitaleffizienteste und wirkungsvollste Lösung zur Bewältigung der Klimakrise, denn alternative Proteine sparen pro investiertem US-Dollar die meisten Emissionen. Sie sind damit mindestens doppelt so effektiv wie Investitionen in die Dekarbonisierung von Zement, Eisen, Stahl, Chemikalien oder des Verkehrssektors. Das lockt immer mehr Geldgeber an. Das in alternative Proteine investierte Kapital ist von einer Milliarde Dollar im Jahr 2019 auf fünf Milliarden im Jahr 2021 angestiegen – eine jährliche Zuwachsrate von 124 Prozent. Investments sind dabei zunehmend global und beschränken sich nicht mehr nur auf Wagniskapital.

Hier sehe ich den wichtigsten Hebel zur Etablierung von Produkten auf Basis von alternativen Proteinen.

Wir diskutierten das ausführlich mit Fachleuten im Allgäu.

Über den Autor

gsohn
Diplom-Volkswirt, Wirtschaftsblogger, Livestreamer, Moderator, Kolumnist und Wanderer zwischen den Welten.

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