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Jetzt live: Netzwerke ohne Dirigismus und Hierarchien – Praxisfernes Geschwurbel oder nicht?

Das Netz

Meine Überlegungen zur Netzwerk-Ökonomie und der Durchbrechung von hierarchischen Organisationsformen finden im Social Web ein geteiltes Echo: „Praxisfernes Geschwurbel!“, heißt es in einer Tweet-Replik von Dagmar D.

Ohne Netzwerke könnten Hierarchien gar nicht entstehen, bemerkt Sascha Stoltenow auf Google Plus und verlinkt dabei auf einen Wikipedia-Eintrag zur Systemtheorie, der mir in meiner Argumentation dann doch ein wenig Entlastung verschafft, wahrscheinlich unbeabsichtigt:

„Konkretisiert auf den (zumeist) wirtschaftlichen Bereich bedeutet der systemtheoretische Ansatz eine Abkehr von herkömmlichen, hierarchisch-dirigistisch gesetzten Organisationsstrukturen und eine Hinwendung zu Kooperation und Koordination in Netzwerken in Wirtschaft und Gesellschaft.“

Puh. Glück gehabt. Besser hätte ich es wohl nicht ausdrücken können. Vielleicht sollte ich lieber von liquiden oder durchlässigen Netzwerken sprechen, um die strukturellen Vorgaben zu unterlaufen, wer wem in der Organisation unterstellt ist. Staat und Wirtschaft könnten sich auch damit auseinandersetzen, wie man den Zugriff auf externe Netzwerkleistungen verbessern kann, die sich den hierarchischen Ordnungsprinzipien entziehen. Ausführlich nachzulesen in meiner The European-Kolumne.

Genügend Diskussionsstoff für die Bloggercamp.tv-Runde, die um 11 Uhr beginnt und vielleicht auch Stoff für einen republica-Session-Vorschlag, der noch bis Ende des Monats eingebracht werden soll 🙂

Das ist übrigens schlecht für’s Netzwerk: Facebook-Newsfeed-Algorithmus: Text-Posts erzeugen weniger Reichweite

Etwas Systemtheorie: Wir autopoietischen Systeme.

Über den Autor

gsohn
Diplom-Volkswirt, Wirtschaftsblogger, Livestreamer, Moderator, Kolumnist und Wanderer zwischen den Welten.

1 Kommentar zu "Jetzt live: Netzwerke ohne Dirigismus und Hierarchien – Praxisfernes Geschwurbel oder nicht?"

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