Schumpeter statt Christensen #absatzwirtschaft #Disruption

SchumpeterTheorie

Die Kombination vorhandener Fähigkeiten mit neuen Technologien über Plattformen ist ist sicherlich eine höchst sinnvolle Rezeptur für die Netzökonomie. Nach der Theorie von Professor Clayton Christensen nicht so ganz. Aber es ist schlau und entspricht der Innovationstheorie von Joseph Schumpeter. Der Ökonom wird ständig reduziert auf den Begriff der kreativen Zerstörung. Dabei bietet Schumpeter mehr. Er kritisiert die statischen Unternehmer, die nicht in der Lage ist, mit Neuem zu experimentieren.

Als zweite Gruppe definiert Schumpeter Menschen, die zwar mit einer scharfen und beweglichen Intelligenz ausgestattet sind, zahllose Kombinationen und neue Ideen entdecken, dieses Wissen am Markt aber nicht durchsetzen.

Dann gibt es eine dritte, minoritäre Gruppe, die selbst- oder fremdproduziertes Wissen in neuen Kombinationen durchsetzt. Dieser dynamische Typus orientiert sich nicht primär an gegebener oder unmittelbarer Nachfrage des Konsumenten, sondern erzeugt neue Märkte und neue Nachfrage. Also Steve-Jobs-Unternehmer.

Die meisten Wirtschaftsakteure beschränken sich auf die Aufrechterhaltung von Routinen. Insofern liegt wohl der Ökonom Lutz Becker richtig, dass es eher auf die Denkhaltung ankommt und nicht auf die betriebswirtschaftliche Brille der Disruptionstheorie.

Disruptionstheorie von Clayton Christensen

  1. Disruptive Innovatoren können sich in der ersten Phase auf die weniger anspruchsvolle Klientel konzentrieren und Angebote machen, die gerade noch gut genug sind. Erst danach bewegen sich die Startups in den Mainstream-Markt, ein Prozess, der bei den Discountern gut zu beobachten ist.
  2. Ein disruptiver Innovator kann auch einen völlig neuen Markt schaffen, wie mit dem iPhone und dem App-Ökosystem von Apple für die Etablierung des mobilen Internets.

Das ist nur das Abschluss-Stück meiner Story, die in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift absatzwirtschaft erschienen ist.

absatzwirtschaftJuli

Mehr könnt Ihr erfahren, wenn Ihr zum Kiosk Eures Vertrauens wandert oder einfach die App der absatzwirtschaft nutzt 🙂

Da findet Ihr in der aktuellen Nummer weitere feine Artikel. Etwa zum Thema: Die großen Konzerne sind Parallelgesellschaften:

Die Wirtschaft hat sich eine Reihe von Skandalen geleistet, die das ethische Verständnis in Wirtschaft und Gesellschaft in Frage in stellen. Mit VW ist die Entwicklung möglicherweise an einem Tipping Point angekommen, nachdem die Liste der Skandale schon eine beachtliche Länge erreicht hat, unter anderem mit Commerzbank, Deutscher Bank, Fifa, Siemens und Thyssen-Krupp. Auf der Nextact in Köln suchten Marketingpapst Prof. Dr. Heribert Meffert, Ex-Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger und Dr. Richard Straub, Gründer der Peter Drucker Society Europe, in einer Podiumsdiskussion unter der Leitung von absatzwirtschaft-Chefredakteur Christian Thunig nach Lösungsmöglichkeiten.

Klingt doch spannend. Also 8,99 Euro aus dem Sparschwein holen 🙂

4 Gedanken zu “Schumpeter statt Christensen #absatzwirtschaft #Disruption

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