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Nun kommt der Aufschwung doch schon im Sommer!!!

Nach einem Bericht von WDR 2 erwartet das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung schon im Sommer mit einem spürbaren Wirtschaftsaufschwung. “Nach den Einschätzungen der Finanzmarktexperten geht die Talfahrt der Konjunktur allmählich zu Ende und die Talsohle dürfte im Sommer dieses Jahres erreicht sein”, kommentiert ZEW-Präsident Professor Wolfgang Franz. Vor allen Dingen in Deutschland wird ab dem Sommer auf Knopfdruck die Konjunkturerholung einsetzen, schließlich haben wir im Herbst Bundestagswahlen. Da ist es doch recht trickreich, wenn man den Status quo besonders negativ darstellt, um so steiler wird mental das Anziehen der Wirtschaft wahrgenommen. Noch nicht entschieden ist die Frage, was wir mit den staatlich alimentierten Konjunkturforschern machen??? Sie haben mit ihren völlig verkorksten Vorhersagen vor allen Dingen zu einer mentalen Krise beigetragen mit den bekannten massenpsychologischen Effekten, statt sich auf die Ordnungsökonomik zu konzentrieren, wie es Eucken, Röpke und andere Berater im Umkreis von Ludwig Erhard getan haben. Die so genannten Konjunkturforscher sollten sich endlich nicht mehr auf eine Stufe mit Naturwissenschaftlern stellen und mit formalisierten Modellen die Welt erklären. Sie sollten sich messen lassen an konkreten Empfehlungen für die Politik, in aller Öffentlichkeit, im offenen Diskurs. Das hat der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft gestern in der FAZ sehr eindrucksvoll beschrieben. Die Ökonomik kann nie Naturwissenschaft sein. Ihre Gesetze haben mit der Interaktion realer Menschen nichts zu tun. “Die derzeitige Krise war das Waterloo der Ökonomik”, resümiert Hüther.

Über den Autor

gsohn
Diplom-Volkswirt, Wirtschaftsblogger, Livestreamer, Moderator, Kolumnist und Wanderer zwischen den Welten.

2 Kommentare zu "Nun kommt der Aufschwung doch schon im Sommer!!!"

  1. wenn es denn so einfach wäre mit der Be- und Verurteilung der Ökonomen. Die Konjunktur hat in einer vernetzten Welt so viele Einflussfaktoren, dass Vorhersagen sehr schwierig sind. Dazu kommen massensychologische Phänomene ( Angst, Vertrauen,..), die sich in keinem Modell abbilden lassen und die durch Medien verstärkt oder aber abgemildert werden können. Der Versuch einer Vorhersage wird immer schwieriger. Manche Faktoren waren bekannt; manche werden in den Auswirkungen unterschätzt, manche überschätzt. Wir sollten generell den Vorhersagen nicht diese Bedeutung zumessen, die sie heute haben. Das würde uns vor mancher Überraschung schützen.

  2. Korrekt, zudem sollte sich die VWL stärker wirtschaftspolitischen Konzepten widmen, wie die Freiburger Schule praktizierte. Mathematik ist zwar wichtig, ersetzt aber nicht politisches Wissen.

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