So genannte „Widgets“ http://de.wikipedia.org/wiki/Widget könnten nach einem Bericht des Bonner Fachdienstes Trendletter http://www.trendletter.de für die Werbung interessant werden. Das kleine Computerprogramm hat nur eine einzige Funktion: „Es lässt sich mit ein paar Klicks auf einer persönlichen Internetseite oder dem PC installieren. Widgets erscheinen als kleines Fenster auf dem Bildschirm. Sie zeigen zum Beispiel das aktuelle Wetter an, den Buch-Bestseller der Stunde oder ein kleines Werbevideo“, schreibt Trendletter in seiner September-Ausgabe. Der Verlag Random House bietet ein Widget an, in dem die Neuerscheinungen des Tages angezeigt werden. Per Klick kann man direkt einen Titel kaufen. Wer das Miniprogramm in seine Website integriert, erhält eine kleine Provision, wenn Verbraucher auf diesem Weg ein Buch erwerben. TV-Sender CBS bot während der heißen Phase der College-Football-Saison ein Widget an, das die aktuellen Spielstände in den laufenden Begegnungen anzeigte. Sportschuhhersteller Reebok verschenkt ein Widget, mit dem sich die Kunden ihren persönlichen Schuh zusammenstellen können. „Der wichtigste Vorzug: Die Miniprogramme können jede Website – ganz gleich, wie klein – in eine Verkaufsplattform verwandeln. Vor allem für Unternehmen mit Online-Vertrieb ist das eine Chance: Statt eine große Internetseite aufzubauen, um Käufer anzuziehen, kommt der Webshop in Zukunft als Widget zum Käufer“, prognostiziert Trendletter. Als Verkaufskanal seien Widgets sehr interessant, als Marketing-Instrument dürften sie weniger wichtig sein, denn hier würden sie wie eine Art gutartiger Virus wirken. „Nutzer leiten Miniprogramme, die ihnen gefallen weiter und sorgen so für ihre Verbreitung. Doch nur wenige Widgets erreichen diesen Beliebtheitsgrad. Deshalb können sie allein nicht Hauptpfeiler einer Kampagne sein“, so der Ratschlag von Trendletter.