
In den vergangenen Tagen sei mehr als die Hälfte aller Girocard-Zahlungen kontaktlos durchgeführt worden, sagte die Sprecherin der Deutschen Kreditwirtschaft (DK) gegenüber dpa. Im Dezember habe dieser Anteil noch bei 35 Prozent gelegen.
Beim kontaktlosen Bezahlen müssen die Käufer ihre Plastikkarten bekanntlich nicht in ein Lesegerät stecken und an dem Terminal eine PIN eingeben, sondern brauchen die Karte nur an das Terminal zu halten. Dabei wird erst ab einem Betrag von 25 Euro eine PIN-Eingabe notwendig.
Kontaktfreie Bezahlmöglichkeiten empfiehlt auch Helmut Schlweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. Damit könne das Ansteckungsrisiko deutlich minimiert werden. Das würde zudem den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entsprechen. Steht dahinter nun eine PR-Offensive gegen das Bargeld, wie es Norbert Häring in einem Blogbeitrag suggeriert unter dem Titel “Die ING betreibt für ihre Kampagne gegen das Bargeld täuschende Corona-Panikmache”.
Der Mann sucht krampfhaft nach Bestätigungen seiner kruden Thesen.
Im Ing-Blogbeitrag steht: “Müssen Verbraucher nun Angst vor Krankheiten haben? Aus Sicht von Experten eher nicht. Wer über ein intaktes Immunsystem verfügt, der wird vom Anfassen des Geldes nicht krank.”
Und vorher steht dann auch: “Smartphones sind stärker mit Bakterien verunreinigt als ein Toilettensitz.”
Im Posting wird auch für das kontaktlose Bezahlen plädiert – was für ein Skandal.
Ich selbst halte es da pragmatisch. Bei kleinen Summen beim Bäcker setze ich Bargeld ein. Beim großen Wocheneinkauf im Supermarkt eher das kontaktlose Bezahlen. Nennt man Pragmatismus.
Ich kann den von der Kreditwirtschaft festgestellten Trend übrigens nachvollziehen.