Die weltweit führenden Social Media-Allergien

Auch das t3n-Magazin hat die Clearswift-Studie aufgegriffen und mit einem schönen Titel versehen: Deutsche Unternehmen: Weltweit führend im blockieren von Social Media

Social-Media-Dienste werden weltweit bei Firmen verstärkt blockiert, aber nirgends in so hohem Maß wie in Deutschland. Das jedenfalls kann man aus der Studie „Work Life Web 2011“ des Sicherheitsunternehmens Clearswift herauslesen. Kurios: Zugleich wird von den befragten Managern anerkannt, wie wichtig Social Media für den Unternehmenserfolg ist.

Daher schließe ich mich auch dem Fazit von t3n an:

Wer zwischen diesen Aussagen einen Widerspruch entdeckt, befindet sich sicherlich in guter Gesellschaft. „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“, nennt so etwas der Volksmund.

Welche Konsequenzen das für die Unternehmenskultur und für den Kundenservice hat, habe ich gestern beschrieben.

2 Gedanken zu “Die weltweit führenden Social Media-Allergien

  1. Das kann ich voll und ganz bestätigen. Ich hatte die letzten 2 Tage auf der IAA Kontakt zu den PR-Stellen der verschiedenen Automobil-Hersteller und überall ist das gleiche Problem vorhanden. Eigentlich versteht man ja, wie wichtig das Thema ist – aber auf der anderen Seite will man sich damit nicht beschäftigen weil es einen Umbruch in der Kommunikation und ein arbeiten an den alten Strukturen bedeutet. Und sogar der Terminus des „Kontrollverlustes“ ist mehr als einmal gefallen.

    Es zeigt sich sehr deutlich: Je größer ein Unternehmen ist, desto schwieriger machen es die Konzern-Strukturen den Gedanken des Social Media durchzusetzen. Eigentlich sehr schade. Wo mir doch immer wieder bestätigt wird, für wie wichtig, man diese Entwicklung einschätzt.

  2. Entspricht auch meinen Erfahrungen. Wichtig ja, aber nur auf dem alten Gleis der Einwegkommunikation für Marketing und Vertrieb. Wenn es um Dialog mit den Kunden, um Netzwerkorganisationen im Unternehmen geht, hört die Liebe zu Social Media auf.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.