
Wir vertiefen das Interview
Adrian Janotta hat eine Biografie, wie aus einem Film, so Robert Weber. Software-Entwickler. Freundin hat ihn verlassen, dann abgestürzt, Job verloren, dann Shops im Internet gehackt, erwischt worden (Update von RW: Wurde nicht beim Hacken erwischt – darauf legt er Wert. War eine Verkehrskontrolle – Alkohol – und dann haben die ein paar Festplatten im Kombi gefunden). Kam in den Knast, hat Uli Hoeneß im Gefängnis getroffen und hinter den schwedischen Gardinen BWL studiert. Direkt nach der Freilassung gründete Janotta eine Security-Firma und berät mittlerweile die Deutsche Bank und mittelständische Maschinenbauer. Naiv bei der IT-Sicherheit seien nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Sicherheitsfirmen, warnt Janotta:
“Sie versprechen Sicherheit, die sie nicht einhalten können.”
Man kauft eine Firewall, um Netzwerke zu schützen. Dennoch wird man gehackt. “Das passiert leider ständig.” Dieses Szenario könne man Anti-Viren-Software-Hersteller übertragen. Computer seien trotz dieser Virenwächter voller Spionagesoftware. Es mehren sich die Stimmen, das diese Hersteller Daten von Unternehmen sammeln und sensible Daten speichern.
“IT-Sicherheit ist heute zu einem Machtinstrument von Staaten geworden, sie missbrauchen Sicherheitssysteme für den Cyberkrieg”, erklärt Janotta.
Janotta plädiert für den Einsatz von Open Source-Software.
“Auch die US-Behörden setzen das sein, wenn es um Cyber-Sicherheit geht.”
Selbst die NSA würde Open Source-Software empfehlen, die von Communities entwickelt werden, die auf Sicherheit achten.
“Beim aktuellen Bundes-Hack sagt man ja, dass das ein Hochsicherheitsnetz sei – also der Kommunikationsverbund Berlin-Bonn, worüber auch das BSI läuft.”
Problem: Hier werde mit Software von Microsoft gearbeitet. Die Schwachstellen in diesem System werden regelmäßig herausgefunden und im Darknet verkauft. Es gebe einen regen Handel mit den sogenannten Exploits, also den Schwachstellen, die man systematisch ausnutzen und missbrauchen kann. Selbst die Mafia könne das kaufen und den Bundestag oder die Bundesregierung angreifen.
Um das zu verhindern, muss man die IT-Sicherheit professionalisieren.
Am Dienstag, den 13. März werde ich das im Gespräch mit Adrian Janotta vertiefen. Wie müsste die Cyber-Abwehr in Behörden organisiert werden? Welche Fachleuchte braucht man? Sollte man Gegenangriffe starten?
Läuft als Livestream via Facebook. Habt Ihr Fragen? Dann jetzt schon in der Blog-Kommentarfunktion unten posten oder live mitmischen auf Facebook.
Siehe auch:
Hat dies auf http://www.ne-na.me rebloggt.
Liebes Team. In diesem Beitrag berichtet ihr positiv über Adrian Janotta. Genau wegen solcher schlecht recherchierten Artikel bin ich diesem Kriminellen ins Netz gegangen. Und bin nicht die Einzige. Inzwischen atmet dieses Subjekt mal wieder gesiebte Luft.
Er ist und bleibt kriminell. Aber solche Artikel wie der genannte, sollte gelöscht oder überarbeitet werden. Ich bin mir sicher, dass wenn er wieder aus dem Knast kommt, wird er weiter machen. Wieder persönliche Schicksale ausnutzen, um Geld zu machen und dann weiter Geld zu erpressen.
Damit er es schwerer hat, sollte seine “Erfolgsgeschichte” mit der Wahrheit versehen werden.
Damit nicht wieder Menschen wie ich vertrauensvoll abgezockt, betrogen und erpresst werden.
Liebe Grüße Jasmin Distler