Es ist die Kombination von Unordnung und Ordnung, die mich beim Zettelkasten-System des Soziologen Niklas Luhmann fasziniert. Ein Ideen-Gewimmel mit unendlichen Kombinationsmöglichkeiten, das erst im Moment der Auswertung produktiv wird.
„Insofern arbeite ich wie ein Computer, der ja auch in dem Sinne kreativ sein kann, dass er durch neue Kombination eingegebener Daten neue Ergebnisse produziert, die so nicht voraussehbar waren“, so Luhmann.
Ähnlich organisiere ich meine Recherchen für Projekte, Artikel, Interviews und Formatideen. Remix, Re-Kombination und Collage von Fundstücken im Netz und in der analogen Welt prägen meine publizistischen Arbeiten.
Frei nach Roland Barthes: Offen für alles, für Theorien, Erzählungen und Abschweifungen. Das Ergebnis präsentiere ich häufig in Videoübertragungen via Livestreaming-Dienste nach dem Motto: Man hört, sieht und streamt sich ☺ Einen fragmentarischen Einblick in meine Arbeit präsentiere ich in dem Opus “Man hört, sieht und streamt sich: Direkt und ungeschminkt – Vom diskreten Charme des Livestreamings”.
Nun kaufet das Werk und verbreitet die Botschaft des neuen eBooks 🙂
Hat dies auf http://www.ne-na.me rebloggt.
Unerwartete Neukombinationen sind wichtig im kommunikativen Prozess, weil sie die verborgenen Potentiale von “schon Gewusstem” wiederbeleben. Aber wie fokussiere ich mich und meinen Kommunikation thematisch?? Wie finde ich heraus, ob ich Relevantes sende statt nur Datenmenge und-salat zu produzieren?
Da gibt es kein Gesetz und keine endgültigen Wahrheiten – Versuch und Irrtum
Siehe Heiner Müller 🙂 https://ichsagmal.com/2013/01/14/heiner-mullers-flaschenpost-und-der-fall-althusser-geschichten-furs-leben/
Und hier die passende Erläuterung zum Zettelkasten 🙂
http://www.tetralemma-blog.de/2016/08/22/flashlight_-endlich-die-lueftung-des-geheimnissen-von-luhmanns-zettelkasten/
Prima. Danke für den Hinweis. Toller Vortrag.