
„Das schärfste Schwert sind die Finanzen. Wenn sie nicht in Nachhaltigkeit investieren, bekommen Unternehmen kein Kapital, keine Kredite und keine guten Rankings mehr. Unternehmen werden nachhaltig oder sie verschwinden“, warnt Professor Rupert Felder, Personalchef der Heidelberger Druck AG.
Der größte Handlungsdruck entsteht durch institutionelle Anleger, die auf Nachhaltigkeit setzen, wie beispielsweise der weltweit größte Finanzinvestor BlackRock. Das Unternehmen hat klare Richtlinien etabliert, um Nachhaltigkeit in die Investitionsentscheidungen einzubauen. Der Investor berücksichtigt ESG-Kriterien bei der Bewertung potenzieller Investments.
Entsprechend wichtig sind jetzt Investitionen in die Digitalisierung. Und hier gibt es eine Menge Fördermittel für Unternehmen.
Die Förderung von EU, Bund und Ländern ermöglicht es Unternehmen, sich fit für die Zukunft zu machen. Die Bandbreite von Vorhaben, die eine finanzielle Unterstützung er- halten können, ist groß. Allein hierzulande stehen Unternehmen oder öffentlichen Institutionen mehr als 3.000 Förderprogramme zur Wahl.
Neue Vorgaben erfordern mehr Digitalisierung
Besonders für digitale Business-Lösungen, Technologien und IT-Systeme gibt es eine Vielzahl staatlicher Zuschüsse. Immer öfter steht dabei auch nachweisbare Nachhaltigkeit in den Förderzielen. Denn sie ist künftig eine konkrete Vorgabe für den Mittelstand: Ab 2024 müssen Betriebe mit mehr als 250 Beschäftigten und 40 Millionen Euro Umsatz oder 20 Millionen Euro Bilanzsumme sowie alle börsennotierten Unternehmen Berichterstattungspflichten für Nachhaltigkeit erfüllen. Ein hoher Digitalisierungs- und Automatisierungsgrad erleichtert es Unternehmen deutlich, diesen Transparenzanforderungen nachzukommen, da ihnen relevante Daten auf digitalem Weg schneller zur Verfügung stehen. Dasselbe gilt für die strengeren Reporting-Richtlinien, die ab 2024 im Rahmen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes für Betriebe ab 1.000 Mitarbeitenden gelten.
Vor diesem Hintergrund legen einige Förderprogramme ihren Fokus auf nachhaltigkeitsori- entierte Digitalisierungsprojekte. Das können sowohl software- als auch hardwarebasierte Lösungen sein.
Zwei Beispiele:
1. Das Förderprogramm „Bundesförderung für Energie und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft“ übernimmt 30 Prozent der förder- fähigen Investitionskosten von Maßnahmen, die die Strom- oder Wärmeeffizienz von Unternehmen deutlich erhöhen. Dazu gehören etwa Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, Sensorik und Energiemanagement-Software. Zusätzlich gibt es einen KMU-Bonus in Höhe von zehn Prozent.
2. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt strukturschwache Regionen oder aber auch mittelständische Betriebe, die auf Innovationen und Digitalisierung setzen, um nachhaltiger und wettbewerbsfähiger zu werden. Allein für Deutschland beträgt das Fördervolumen 10,9 Milliarden Euro.
Investitionen in die eigene Entwicklung
„Die Auswahl an Fördermöglichkeiten ist riesig“, sagt Gabriele Kotulla-Münster, Leiterin Competence Center Förderung bei der Deutschen Telekom. „Deshalb es ist für Unternehmen aufwendig, die passende Unterstützung für das eigene Vorhaben zu finden. Wir bieten unseren Kunden einen einfachen Überblick über die Fördermöglichkeiten und prüfen gemeinsam mit ihnen, wie sich Investitionen in die Digitalisierung sinnvoll einsetzen und durch Fördergelder unterstützen lassen.“ Angesichts der Vielzahl der Programme stünden die Chancen für beinahe jedes Vorhaben gut, Förderungen zu erhalten.
Gute Gründe, am 13. und 14. September ins Brandhouse Schubkraft auf der Digital X zu kommen.
Man hört, sieht und streamt sich in der Aachener Str. 21 in Kölle.
Hier das Programm:


Bis dann.