Bekenntnisse eines Bibliophilen zum Dämon Amazon

Das Wehklagen der Buchbranche

Gerade schwebte ein Werbebriefchen von Printfinder in meinen Briefkasten. Überschrift des Schreibens: „Günstiger Bücher drucken im Baltikum“.

„Guten Tag und schöne Grüße aus Lettland!

Seit 2002 druckt Printfinder Bücher und andere Druckprodukte für Kunden in Deutschland und Skandinavien. In den letzten zehn Jahren ist Lettland beim Buchdruck zu einem führenden Exportland in Europa aufgestiegen, und wir sind stolz darauf, dazu beigetragen zu haben.

Viele Drucksachen können mit wesentlichen Preisvorteilen bei uns produziert werden. Nicht selten sparen unsere Kunden bis zu 40 Prozent (!) des deutschen Druckpreises. Dies betrifft vor allem Hardcover- und Softcover-Bücher in Auflagen von 300 bis 5.000 Exemplaren sowie Kataloge und Prospekte in unterschiedlichen Auflagen. Zudem sind wir auch im Siebdruckbereich (Freunde der Schreibkunst, hört auf, ständig „Bereich“ zu schreiben. Siebdruck hätte es auch getan, gs) tätig, wo die Kostenvorteile oftmals noch höher sind. Gewöhnlich betragen unsere Lieferzeiten nicht mehr als drei Wochen.“

Soweit ein kleiner Auszug des Briefes aus dem schönen Riga. Da sind wir dann mitten im Thema Billiglöhne, Leiharbeiter, Arbeitsbedingungen, Dumpingpreise und sonstigen Ärgernissen, die derzeitig im Netzdiskurs hochschwappen. Und Printfinder ist nur einer von vielen Anbietern aus Osteuropa, die sich einen gnadenlosen Preiskampf liefern. Und die Verlage in Deutschland zählen zu den beliebtesten Kunden. Der Mindestlohn in Lettland liegt übrigens deutlich unter 300 Euro. Wer also aus der Verlagsbranche und Literaturszene mit dem Finger auf Amazon zeigt, sollte sich fragen, welche Rolle er selbst spielt beim Wettlauf um niedrige Preise, die wiederum zu erbärmlich schlechten Löhnen führen.

Das soll Amazon nicht frei sprechen. Die Beschwichtigungstöne des amerikanischen Konzerns nach der Ausstrahlung der ARD-Reportage „Ausgeliefert! Leiharbeiter bei Amazon“ haben den Shitstorm im Social Web erst so richtig beflügelt. So kann man mit dem Thema nicht umgehen. t3n hat das sehr gut zusammengefasst.

Dämon Amazon

Der Bericht und die Aufregungswelle wird wohl auch dem Fundamentalkritiker Roland Reuß neue Nahrung geben. Der Heidelberger Germanist ist laut buchreport.de kein Freund von Open Access, warnte vor der Bücher-Digitalisierung durch Google und befürchtet jetzt, dass Amazon erst die Buchhandlungen und dann die Verlage „abmetzelt“. Sein Ratschlag an Sortimenter: Finger weg vom E-Book-Geschäft. Im Interview mit buchreport.de führt Reuß die Kritik an Amazon und am digitalen Gseschäft von Buchhandlungen weiter aus, die er in in einem Gastbeitrag für die FAZ zu Papier brachte.

Er ist wirklich der Ansicht, dass die Krise des Buchhandels nicht hausgemacht sei – „sieht man einmal davon ab, dass es flächendeckend immer wieder Läden gibt, die etwa keine Lust haben, bei Verlagen direkt zu bestellen und behaupten, es gebe bestimmte Bücher nicht, bloß weil sie ihr Grossist nicht auf Lager hat.“

Die Krise sei durch die Investitionen des amerikanischen IT-Kapitals hervorgerufen und da speziell durch die Infrastruktur, die Amazon, von weiten Teilen der Öffentlichkeit in ihrer Problematik unbemerkt, in den vergangenen zehn Jahren aufgebaut hat.

„Die beuten systematisch die Faulheit der Leute aus (Bequemlichkeit) und schaden nicht nur der Buchbranche, sondern dem Einzelhandel insgesamt – und zwar massiv. Das wird bald auch ein wirtschaftliches Problem in jeder Region Deutschlands werden. Mich wundert, warum die Landtags- und Bundestagsabgeordneten vor Ort nicht stärker in die Pflicht genommen werden.“

Es gehe auch um einen bedeutenden Rückgang von Umsatz- und Gewerbesteuer und natürlich auch um drohende Arbeitslosigkeit.

„Dass die Firma mit Sitz in Luxemburg, die das planierraupenmäßig auf der ganzen Welt durchzieht, von einem korrupten EU-Recht steuerlich profitiert und durch Steuerersparnis Gewinne macht, ist nicht hinnehmbar. Die Franzosen haben es immerhin soweit gebracht, dass sie das Unterlaufen der Buchpreisbindung durch die Portofreistellung unterbunden haben. Das ist schon einmal ein erster Schritt“, so Reuß.

Zudem habe Amazon gezielt die Antiquariatsportale ZVAB und Abebooks aufgekauft.

„Außerdem werden Privatanbieter ermuntert, auf der Amazon-Website antiquarisch Bücher angeboten. An sich wäre das noch nicht schlimm. Man kann aber die Beobachtung machen, dass bereits bei Erscheinen nagelneue Bücher zu günstigeren Preisen als dem gesetzlichen Ladenpreis angeboten wird, manchmal wird sogar geworben dafür, dass diese Bücher noch eingeschweißt sind. Das kann gar nicht sein.“

Es folgt noch der Hinweis auf eine Strafanzeige von Reuß gegen Amazon wegen Hehlerei. Ein angriffslustiges Kerlchen. Dahinter verbirgt sich allerdings auch eine große Portion Blendwerk.

Die Kunst der Buchillustration

Wenn er beispielsweise Amazon als Luxemburger Steuerumgehungskonzern tituliert und die braven lokalen Buchhandlungen als ehrliche Steuerzahler in den Himmel hebt. Glaubt er wirklich, dass die großen Verlage und Buchhandelsketten keine Strategien zur Steuerminderung entwickeln? Und hat sich Reuß überhaupt mal die Mühe gemacht, sich mit der Bilanz von Amazon auseinanderzusetzen? Beispielsweise über die Höhe der Zahlungen an den deutschen Fiskus, über die Höhe der Gewerbesteuer, die Amazon an den eigenen Standorten abführt? Der amerikanische Konzern ist mitnichten ein Säulenheiliger. Aber die Dämonisierung von eBook, Vernetzung, Boom des Onlinehandels und Amazon führt die Buchbranche genauso ins abseits wie die Musikkonzerne und den stationären Handel.

Die Krise des Buchhandels ist nicht hausgemacht? Wie viele gute Buchhandlungen sind bereits durch die Buchkaufhäuser in den Abgrund gestürzt worden? Wie viele Druckereien mussten schon dichtmachen, weil große und kleine Verlage mittlerweile ihre Druckaufträge nach Osteuropa verlagern? Und wie sieht es mit den Buchhandelsketten aus, die in der Nachbarschaft noch ein modernes Antiquariat im Portfolio bieten mit schön eingeschweißten Büchern und der Aufschrift „Lagerschäden“? Das sind die gleichen Anbieter, die kurz via Amazon Marketplace kurz nach dem Erscheinen eines neuen Buches das Werk für einige Euros billiger verkaufen und damit die Buchpreisbindung unterlaufen – es sind deutsche Anbieter, Herr Reuß.

Georg Müller Verlag und die Kunst des Buchdruckes

Und wie steht es um die Buchdruck-Kultur in Deutschland? Es dominiert wohl eher auswechselbare Massenware. Auch die Kunst der Buchillustration, die in den 1920er Jahren eine Blütezeit hatte, befindet sich im Siechtum. Wer macht noch so tolle Bücher wie der Georg Müller Verlag – etwa die Halbleder-Ausgaben der Abtei Thelem? Auch die kann man mittlerweile mit der Lupe suchen.

Warum soll ich denn zu Hugendubel, Thalia und Co. gehen mit einer mittelmäßigen Beratungsleistung, die ich im Internet weitaus besser vorfinde? Es gibt immer noch sehr gute Literaturbuchhandlungen wie den Buchtempel von Klaus Bittner in Köln. In jeder größeren Stadt findet man davon vielleicht noch ein oder zwei Geschäfte. Mit sinkender Tendenz. Das wird die Buchbranche nicht retten. Auch das eBook-Bashing geht völlig am Thema vorbei. Reuß und Co. unterschätzen die Formatrevolution, die sich auch bei Büchern abspielt. Die Kipp-Geschwindigkeit nimmt zu. Aber immer noch sitzen beispielsweise die Verlage auf dem hohen Roß und lamentieren darüber, ob es gerecht sei, dass Amazon eBooks einführt, kritisiert Professor Peter Wippermann vom Trendbüro Hamburg im ichsagmal-Interview.

“Gleichzeitig brechen die Großflächen-Kaufhäuser für Bücher zusammen, weil es sich wirtschaftlich einfach nicht mehr lohnt. Redaktionen werden abgebaut, weil das Vertriebssystem Papier nicht funktioniert. Hier gerät die analoge Industriewelt in den nächsten zehn bis 20 Jahren stärker unter Druck als es in den vergangenen 20 Jahren der Fall war.”

Buch-Titel Streaming Revolution

Bücher werden sämtliche physikalische Beschränkungen verlieren. Unser Projekt „Die Streaming-Revolution – Ein fließende Buch über und mit Hangout On Air“ kann da als Beispiel herangezogen werden. Mit oder ohne Amazon.

Siehe auch:

Amazon als Schwarzes Loch für den stationären Handel.

Balkan statt Irland: Absturz des Wirtschaftswunderlands – Attraktive Firmenstandorte in Slowenien

Kaum ein europäisches Land ist nach einem Bericht der Kölnischen Rundschau (KR) stärker von der Krise getroffen als Irland. „Nach dem EU-Beitritt wurde aus dem bitterarmen Inselstaat die Boomregion Europas; nun drohen Irland erneut schwere Zeiten“, so die KR. Der keltische Tiger sei zum kranken Kätzchen mutiert. „Ich bedauere, dass es für einige schwer wird, aber wir müssen harte Maßnahmen ergreifen“, kommentierte Premierminister Brian Cowen kürzlich den Nachtragshaushalt.

„Ausländische Investoren hatten – angelockt vom englischsprachigen Standort in der Euro-Zone mit niedrigen Steuern – dem Ex-Armenhaus Europas den Weg geebnet. Arbeitsplätze entstanden, Immigranten strömten ins einstige Auswandererland. Doch aktuell verlagert zum Beispiel der US-Computerkonzern Dell seine Produktion mit 1.900 Arbeitsplätzen aus Limerick nach Osteuropa“, schreibt die KR. Zwar planen nach einer DIHK-Umfrage 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland ihren grenzüberschreitenden Kapitaleinsatz im Vergleich zum Vorjahr zu senken. Aber Experten sind davon überzeugt, dass attraktive Standorte beispielsweise in den Balkan-Ländern gut vermittelbar sind.

So habe ich den Hinweise auf ein attraktives Objekt in Slowenien bekommen, das an der Grenze zu Kroatien liegt. Der Ort Semic ist infrastrukturell sehr gut gelegen, die Flughäfen Zagreb und Rijka sind in einer Autostunde erreichbar, außerdem liegt Semic direkt an der Autobahn Ljubljana-Belgrad.

Das Gebäude wurde vor fünf Jahren erbaut, verfügt über 3700 qm Produktionsfläche bzw. Büroräume und wurde in hochwertiger Bauweise erstellt. Das dreigeschossige Gebäude steht auf einem 7000 qm Grundstück, weitere Anbauten sind möglich. Der Betrieb hat Kabelkonfektionen hergestellt, meist für die Automobil-Branche.
Für Produktionsbetriebe also eine nette Sache.

In Slowenien oder Kroatien beträgt der Bruttoarbeitslohn rund 680 Euro monatlich, inklusive aller Nebenkosten für den Unternehmer. Kontaktmöglichkeit für das Objekt in Slowenien: miliana.romic@web.de

Unternehmen wollen in Osteuropa wachsen – Asien nur an zweiter Stelle bei Auslandsmärkten

Nicht Asien, sondern Osteuropa entzündet die Fantasie der deutschen Unternehmer. Zumindest verschieben sie den Fokus ihrer internationalen Expansion immer stärker in diese Region. „Dort erwarten sie einen kräftigen Schub für ihr eigenes Geschäft“, schreibt das Handelsblatt http://www.handelsblatt.de. Für den aktuellen Business-Monitor der Wirtschaftszeitung befragte das Psephos-Institut http://www.psephos.de 409 Top-Manager aus deutschen Unternehmen zu ihren Strategien für die kommenden zwölf Monate. Schwerpunkt des Wachstums bleibe zwar Deutschland, denn am Heimatmarkt erwarten 66 Prozent der Befragten in diesem Jahr ein stärkeres Unternehmenswachstum. Doch diese Zahl sei im Vergleich zur Umfrage vor einem Jahr konstant geblieben. Bei den Auslandsmärkten dominiere hingegen Osteuropa deutlich, schreibt das Handelsblatt.

In Asien planen nur 31 Prozent der Befragten eine stärkere Expansion, in den USA sind es zwölf Prozent. „Der aktuelle Foreign Direct Investment Index 2007 des Beratungsunternehmens A. T. Kearny, der auf einer Befragung von Vorständen der weltweit 1.000 größten Firmen beruht, zeigt ein anderes Bild“, sagt der Osteuropaexperte Jörg Peisert http://www.joerg-peisert.de. „Nach dieser Studie rücken Länder wie Tschechien, Rumänien oder Ungarn zunehmend aus dem Fokus internationaler Investoren. Selbst Russland verliert nach dieser Erhebung etwas an Boden. Doch ich bin fest davon überzeugt, dass in Osteuropa weiterhin ein ungeheures Potenzial liegt, das noch längst nicht abgeschöpft wurde. Gerade für mittelständische Unternehmen bieten sich hier noch vielfältige Möglichkeiten. Und die Staaten der ehemaligen Sowjetunion darf man auch nicht außer acht lassen. Ich warne Investoren davor, nur nach China zu schauen, denn dort wachsen die Bäume auch nicht in der Himmel.“

Wirtschaftschancen in Osteuropa

Der Emerging Markets-Experte Jörg Peisert hat ein Faible für Osteuropa. Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) sagte Jörg Peisert: „Russland profitiert von massiven Restrukturierungen der Wirtschaft.Laut Peisert spricht für den russischen Markt, dass es sich um das rohstoffreichste Land der Erde handelt. Besonders interessant seien die Ölindustrie und Versorgungsunternehmen: „Die besonderen Chancen dieser Branchen liegen in der Internationalisierung ihrer Absatzmärkte, die sie zunehmend vom russischen Wirtschaftssystem unabhängig macht. Speziell die Öllieferanten profitieren von steigenden Ölpreisen. Aber auch sinkende Preise wirken sich kaum auf die Wirtschaftlichkeit der Rohstoffunternehmen aus.“ Doch auch die Telekommunikationsbranche sei sehr interessant, betonte der Emerging-Markets-Experte gegenüber der FAZ.  Im Gegensatz zu Osteuropa war Lateinamerika lange Zeit das Sorgenkind unter den Schwellenländern. Nach Argentinien geriet unter anderem Brasilien schwer unter Druck. Dazu sagte Jörg Peisert gegenüber der Financial Times Deutschland (FTD) , verglichen mit der Krise in Asien oder auch der Krise in Russland könne man eindeutig feststellen: „Die Schwellenländer sind erwachsen geworden. Nicht nur in Hinblick auf deren wirtschaftliche und politische Situation, sondern vor allem auch in der Wahrnehmung der Investoren. Es werden nicht mehr alle Schwellenländer über einen Kamm geschoren. Stattdessen haben sich deutlich Emerging Markets erster und zweiter Klasse herauskristallisiert. Zur ersten Klasse zählen Osteuropa und Südostasien. Lateinamerika hingegen ist zweit- oder momentan sogar drittklassig.“ Bei den wirtschaftlichen Rahmendaten spielten Osteuropa und auch Südostasien einfach in einer anderen Liga. „Vergleicht man etwa Kriterien wie das durchschnittliche Bruttoinlandsprodukt, die Inflationsrate oder die Verschuldung der Regionen, dann ist der Abschwung Lateinamerikas fundamental gerechtfertigt. Wobei man natürlich auch die psychologische Komponente, das Anlegervertrauen, nicht außer Acht lassen darf. Hier spielen politische Faktoren eine große Rolle.“ Der Emerging Markets-Experte macht sich vor Ort ein Bild der Situation in den einzelnen Ländern. Nach einer Reise nach Argentinien sagte Jörg Peisert gegenüber Finanzen.Net: „Die Leute auf der Straße ergeben sich ihrem Schicksal. Sie sind darüber frustriert, dass sie keine Chancen haben, den sozialen Aufstieg zu schaffen. Denn es gibt in Argentinien keine breite Mittelschicht wie etwa in Deutschland, sondern eine riesige Kluft zwischen Arm und Reich.“   „Das Wirtschaftswachstum zeigt, wie stark die kleinen und flexiblen Volkswirtschaften von der EU-Aufnahme profitieren. Zudem sind die oft noch stärker als die Aktienkurse gestiegenen Unternehmensgewinne zu bedenken“, sagte Jörg Peisert zu Business-Travel. Das schlage sich auch an der Börse nieder: So sei der Baltix-Index seit Anfang 2000 um sagenhafte 469 Prozent gestiegen. Und im Gegensatz zu vielen alten EU-Staaten sei die Stimmung in den baltischen Ländern gut. Es werde konsumiert, überall gebaut und investiert. Besonders der Außenhandel floriere. „Allein in Lettland haben mittlerweile hunderte Unternehmen aus der Bundesrepublik investiert“, so Peisert, der schon seit Jahren auf die Emerging Markets setzt. Und Lettland gehöre außerdem zu denjenigen Ländern, deren politische Stabilität Anlegern keine grauen Haare beschere.  Doch alles in allem blieb Russland doch der Favorit für Jörg Peisert, der gegenüber Welt-Online erklärte, dass die Situation im restlichen Osteuropa eher verhalten sei: „Hier ist die Entwicklung bei weitem nicht so spannend wie in Russland.“ Wichtigster Grund: Länder wie Polen, Tschechien und Ungarn sind schlicht und ergreifend weiter als Russland. Was sich vor allem in der Weise bemerkbar macht, dass sich die Aktienkurse im Durchschnitt zumindest in der Nähe ihres fairen Werts bewegen. Der Trend gehe klar nach Osten. „Dabei stehen die baltischen Staaten ganz vorne in der Tabelle der Wachstumssieger“, wurde Jörg Peisert vom E-Commerce-Magazin zitiert. Der Standort Baltikum biete geringe Arbeitskosten und Sozialabgaben – und vor allem hochqualifiziertes und motiviertes Personal. Allein in Lettland haben mittlerweile hunderte Unternehmen aus der Bundesrepublik investiert. „Die Konjunktur in Mittel-, Ost- und Südosteuropa boomt, aus einst maroden Plansoll-Ökonomien haben sich boomende Volkswirtschaften entwickelt“, so Peisert.