
Der ichsagmal.com-Blog erfreut sich großer Beliebtheit. Vielleicht liegt es an den Frustrationen, die viele User zur Zeit mit den von gelangweilten amerikanischen Milliardären geschaffenen Plattformen erleben. Also eher mit den Eskapaden von Vulgärkapitalisten, die den Staat scheiße finden, am liebsten eigene Inseln als fiskalisches Imperium erstreben und sich Blut junger Menschen spritzen lassen, um das ewige Leben mit ganz viel Geld zu erkaufen. Beispielhaft der Hilferuf von Martin Fehrensen:
“Irgendwie passt bislang keine Plattform zu dem, wie ich mich gern im Netz bewege. Instagram ist mir zu visuell, LinkedIn zu Business-lastig, TikTok keine Option, Mastodon zu nischig, Bluesky mini und schon jetzt voll mit Vibes, die ich bereits bei Twitter nervig fand. Was also tun? Trotzdem einfach überall etwas hinwerfen und schauen, was kleben bleibt? Schließlich bin ich ja darauf angewiesen, dass ich als Indie-Journalist wahrgenommen werde.”
Er zitiert einen Ratschlag von Lenny Rachitsky:
“Wachstum entsteht durch die Veröffentlichung von etwas Wertvollem, das die Leute mit ihren Freunden und Kollegen teilen wollen, immer und immer wieder.” So einfach und doch so schwierig. Es gibt dafür keine Geheimformel. Ich sehe das an den Storys mit den höchsten Zugriffszahlen. Google informiert mich monatlich darüber und ich werde das jetzt regelmäßig mit Euch teilen. Hier die drei Top-Storys, die im Oktober am besten gelaufen sind. Darunter ist auch ein Blogpost aus dem Frühsommer. Er entwickelt sich zu einem Dauerbrenner. Die Geschichte über den SAP-Experten Torben Mauch. In der ewigen Tabelle führt immer noch folgende Geschichte: Radikalenfänger machen gesund: Trinke ab sofort jeden Tag einen Ingwer-Cocktail.
Gefolgt von:
Tabellen-Erster im Oktober ist aber eine andere Geschichte. Auch ein Dauerbrenner. Es geht um die Messung der TV-Einschaltquten.
Die Einschaltquoten-Meldungen der TV-Sender sind allgegenwärtig. Doch wer steckt eigentlich hinter der willkürlichen Abgrenzung der werberelevanten Zielgruppe? Ein Blick auf den ehemaligen RTL-Chef Helmut Thoma und seine vermeintliche Vermarktungsstrategie. Erfahrt, wie Milliarden Euro für Fernsehwerbung auf fragwürdigen Quoten basieren. Ein Bericht über die Schimäre der Einschaltquoten.
Platz 2: SAP-Experte Torben Mauch ist einer der Top 5 Local Guides weltweit und hat Millionen von Aufrufen für seine Bilder erhalten. Obwohl er in der Welt der Influencer kaum bekannt ist, betrachtet er seine Tätigkeit als reines Hobby und lässt sich von der Berichterstattung über andere Influencer auf Instagram und Co. nicht beeindrucken. Für ihn geht es darum, mit Google zusammenzuarbeiten und eine Plattform zu schaffen, auf der er seine Leidenschaft für das Entdecken und Fotografieren von Städten und Geschäften ausleben kann. Dabei ist er sich bewusst, wie Gamification und Anreizsysteme funktionieren und wie wichtig es ist, dass Mitarbeiter Spaß an Veränderungsprozessen und Projekten haben.
Mauch nutzt Google Maps, um systematisch Städte zu erkunden und Bilder hochzuladen. Er hat bereits in über 40 Ländern Fotos gemacht und kennt sich bestens mit den verschiedenen Funktionen der Applikation aus. Dabei geht es ihm nicht nur um den Einzelhandel, sondern auch um Kultur, Museen und Sehenswürdigkeiten. Er erstellt Listen und teilt seine Erfahrungen mit anderen Nutzern. Sein Ziel ist es, Menschen dazu zu inspirieren, ihre Stadt oder Region aus einer neuen Perspektive zu entdecken.
Mauch genießt es, neue Orte zu erkunden und seine Erfahrungen mit anderen zu teilen. Dabei ist er sich bewusst, dass seine Bilder und Bewertungen Einfluss auf das Konsumverhalten anderer Menschen haben können. Er achtet darauf, qualitativ hochwertige Bilder zu machen und respektiert die Privatsphäre von Geschäftsinhabern. Mauch sieht Parallelen zwischen seiner Tätigkeit als Local Guide und seiner Arbeit als SAP-Berater. Beide Bereiche erfordern ein tiefes Verständnis für Veränderungsprozesse und die Fähigkeit, mit unterschiedlichen Menschen und Kulturen umzugehen. Er schätzt die Vielfalt der SAP-Community und die Möglichkeit, von anderen zu lernen. Mauch ist ein Verfechter des lebenslangen Lernens und glaubt, dass Spaß und Leidenschaft entscheidend für den Erfolg von Lernprozessen sind.
Abschließend gibt Mauch Tipps für diejenigen, die selbst Local Guides werden möchten. Er betont, dass es wichtig ist, Spaß am Fotografieren und Entdecken neuer Orte zu haben. Es geht nicht darum, berühmt zu werden, sondern darum, seine Stadt oder Region aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Mauch ermutigt die Menschen, ihre eigenen Listen zu erstellen und ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen. Er betont, dass es in erster Linie um den Spaß und die Leidenschaft für das Entdecken geht.
Mauch ist stolz darauf, Teil der Google Maps-Community zu sein und einen Beitrag zur Verbesserung der Applikation zu leisten. Er sieht sich nicht als Influencer im herkömmlichen Sinne, sondern als jemanden, der seine Leidenschaft für das Entdecken und Fotografieren von Städten und Geschäften teilt. Sein Ziel ist es, Menschen dazu zu inspirieren, ihre Umgebung aus einer neuen Perspektive zu betrachten und neue Orte zu entdecken. Mauch ist ein echter Influencer, der durch seine Leidenschaft und sein Engagement andere Menschen beeinflusst.
Platz 3: „Wir waren Traumtänzer!“ Klartext von Herfried #Münkler im großen Interview @wiwo über den Terror der #Hamas in #Israel, Russlands Krieg gegen die #Ukraine – und ob Europa bald nur noch ein Zaungast der Weltgeschichte sein wird.
In meinem Beitrag geht es auch um die Europakonferenz der Willi-Eichler-Akademie in Berlin, die sich mit den geopolitischen Herausforderungen auseinandersetzte:
Der Publizist Robert Misik diskutierte in einer Session über die Krisen des neuen Europa – ein breites und komplexes Thema. Die Krisen, die Misik anspricht, sind vielfältig. Sie reichen von der Gereiztheit und dem Populismus in unseren pluralistischen Demokratien bis hin zum rechten Extremismus. Misik spricht auch die geopolitische Krise an, die durch Russlands Überfall auf die Ukraine entstanden ist.
Misik stellt die Frage, ob wir genug auf das geachtet haben, was in Russland passiert. Er spricht von einer Radikalisierung und einer Tendenz zum Autoritarismus und Revanchismus, die bis hin zu faschistoiden und faschistischen Ideologien reicht. Misik fragt, ob wir Warnungen aus osteuropäischen Gesellschaften, die näher an Russland dran sind, ignoriert haben.
Er fragt, ob wir genug Interesse an den politischen und gesellschaftlichen Veränderungen in Ländern wie Polen, Tschechien, der Slowakei und der Ukraine gezeigt haben.
Misik betont die Notwendigkeit von außenpolitischen Visionen und Utopien. Er sagt, dass die Kompetenz in der Außenpolitik in den letzten 30 bis 40 Jahren abgenommen hat und dass es an Visionen und Utopien fehlt.