
Blackout, Inflation, Rezession, Stellenabbau, Zinssteigerungen – die Medien buchstabieren das Krisenalphabet regelmäßig durch. Entsprechend mies ist die Stimmung: 60 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger glauben, die Wirtschaftslage wird sich bald deutlich verschlechtern. Im langjährigen Vergleich ist die Stimmung ähnlich schlecht wie während der Finanzkrise Ende der Nuller Jahre.
Doch stimmt das überhaupt? Vor kurzem hat das Smarter Service Institut eine Reihe von Tiefeninterviews mit deutschen Mittelständlern abgeschlossen, Teil der vierten Studie „Digitale Vorreiter im Mittelstand“. 50 Geschäftsführer oder Inhaber von Familienunternehmen haben uns Rede und Antwort gestanden. Unter anderem ging es in diesen Interviews auch um die Beurteilung der wirtschaftlichen Situation nach dem Ampelprinzip: Rot steht für Krise, gelb für teils/teils und grün für “Wir sind weiterhin erfolgreich”. Die gute Nachricht: Für die meisten Mittelständler steht die Ampel auf Grün, sie arbeiten mit voller Kraft an ihrem wirtschaftlichen Erfolg. Lebt der deutsche Mittelstand etwa in einem Paralleluniversum?
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Haushaltspolitik der Ampel-Koalition könnte es zu schweren wirtschaftspolitischen Verwerfungen kommen. Wir könnten gar in die Rezession zurückfallen. Der Wirtschaftsweise Achim Truger hat es auf den Punkt gebracht: “Die Lehren seit der Finanzkrise und nach Eurokrise, Corona und Energiekrise sind doch sehr klar: Wenn der Staat Konjunktur und Beschäftigung stützt, lässt sich ganz viel meistern, wenn er aber versagt und in die Krisen hineinkürzt, geht es ökonomisch, sozial und politisch schief.”
Wir haben heute eine Menge zu besprechen am GreenMonday: