
Jeans Recycling: Wie ein intelligenter Container die Modeindustrie revolutioniert. Erfahrt, wie das Unternehmen AMUI alte Jeans sammelt, recycelt und zu Premiumprodukten verarbeitet. Ein innovativer Ansatz, der nicht nur die Umwelt schont, sondern auch neue Maßstäbe in der Textilbranche setzt. Lest mehr über die nachhaltige Lösung, die bereits jetzt für Aufsehen sorgt.
Willkommen in Köln, genauer gesagt im pulsierenden Belgischen Viertel. Hier, in der Venloer Straße 24, befand sich das Schubkraft TV-Studio, von wo wir live auf der #DigitalX berichteten. Mit Dennis Hüter An meiner Seite ist Dennis Hüter von der Bonner Firma Amui Space, die sich auf Jeans-Recycling spezialisiert hat.
Amui sammelt alte Jeans, recycelt sie und bringt neue Jeans auf den Markt. Vor dem Studio in Köln stand ein Container, ähnlich wie die, die wir von Altkleidersammlungen kennen. Doch dieser Container ist intelligenter. Er ist mit Sensoren ausgestattet, die anzeigen, wann er voll oder leer ist. So können Leerfahrten vermieden und eine Überfüllung verhindert werden. Bei Überfüllung sendet der Container ein Alarmsignal in Form einer SMS oder E-Mail.
Wir alle kennen die Bilder von überquellenden Altkleidercontainern. Es gibt Hotspots, an denen die Menge an Altkleidern besonders hoch ist. Ein trauriges Problem, das durch die Fast-Fashion-Industrie verschärft wird. Kleidung wird gekauft, kaum getragen und dann weggeworfen.
Amui hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesem Problem entgegenzuwirken. Sie sammeln Jeans und Arbeitsbekleidung und verwandeln diese in ein Premiumprodukt. Der Prozess beginnt mit dem Sammeln der Kleidung, gefolgt vom Zerreißen der Ware. Die wertvollen Fasern werden herausgezogen und mit frischer, regenerativer Baumwolle verknüpft.
Das Ergebnis sind hochwertige Jeans und Arbeitskleidung. Ein Erfolg, der auch auf die Zusammenarbeit mit Logistikpartnern wie Remondis zurückzuführen ist.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Rücknahmepflicht für Arbeitskleidung, die bald in Kraft treten wird. Unternehmen müssen eine Lösung für die Entsorgung ihrer Arbeitskleidung anbieten. Amui hat diese Lösung bereits parat.
Die Vision von Amui geht jedoch noch weiter. Sie planen, ihre intelligenten Container auch in Einzelhandelsgeschäften aufzustellen. So könnte die Sammlung von Altkleidern dezentraler und effizienter gestaltet werden.
Das Bonner Startup-Unternhmen ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung Hand in Hand gehen können. Trotz der Herausforderungen, die das Recycling von Altkleidern mit sich bringt, zeigt Amui, dass es möglich ist, hochwertige Produkte aus recycelten Materialien herzustellen und dabei gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.