
Ich wurde schon ein wenig sentimental beim #Genesis Konzert in Köln.
Es sei der Spielplan seines Gesichts, titelte die FAZ in einer Besprechung des Auftakts der Deutschlandtournee in Berlin. “Es kneift, es beißt, es schreit nach Mama: Die Band Genesis gibt mit dem schwer gezeichneten Sänger Phil Collins in Berlin noch einmal alles….Beim Singen gibt er auch jetzt noch alles, und obwohl ihm für manche Passagen die Zwerchfell-Stütze zu fehlen scheint, hat man manche Stücke kaum je so definiert, so widerborstig an die Wand gesungen vernommen wie hier. Die Suite ‘Home By the Sea’, schauerromantisch durch den an Poe erinnerenden Text und die unheimlichen Keyboardklänge von Tony Banks, moderiert Collins an wie ein Geisterbeschwörer und lässt Tausende Zuhörer die flirrenden Finger heben wie zu einer Séance. Und wenn dieses elfminütige Songmonster, das in der Mitte eine völlig andere Richtung einschlägt und Banks wie Rutherford Raum für exzessive Soli lässt, ausklingt, müsste die Szenenanweisung wohl ‘Exit Ghost’ lauten”, so die FAZ.
Dem Urteil des Musikkritikers kann ich mich anschließen. Es gibt in diesem Live-Konzert sehr viel Raum für den alten Genesis-Sound, der von einer bombastischen Licht- und Bühnentechnik genial präsentiert wird. Alle kommen auf ihre Kosten. Die Fans der frühen Phase von Genesis und auch die Liebhaber des Sängers Phil Collins. Bin froh, noch kurzfristig eine Karte ergattert zu haben. Ihr solltet hingehen. Viele Chancen, Genesis live zu erleben, wird es nicht mehr geben. Jedenfalls nicht in dieser Formation.