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medienbüro.sohn/NeueNachricht/Mehr Fahrräder im Alltag der Metropolen – Mietradkonzept in Paris stößt auf große Nachfrage

„Das Fahrrad ist endlich zu einem großen Mobilitäts-Thema in den Metropolen der Welt geworden“, stellt Frank Bohle zum Beginn der Fahrradsaison 2008 erfreut fest. Das jahrzehntelange Werben für einen höheren Anteil des Fahrrads im alltäglichen Verkehr trage jetzt Früchte, ergänzt der Geschäftsführer des Fahrradreifenherstellers Ralf Bohle GmbH aus Reichshof bei Köln, der durch seine Hauptmarke Schwalbe http://www.schwalbe.com bekannt ist. Als größten Sprung der vergangenen Jahre für das Alltagsfahrrad sieht Bohle das neue Mietrad-Konzept des führenden Citywerbers JC Decaux http://www.jcdecaux.de, auch als „französische Fahrrad-Revolution“ bezeichnet. Mit derzeit 20.000 Fahrrädern an über 1.400 Mietstationen allein in Paris sei ein überwältigendes Angebot zu einem günstigen Preis geschaffen worden: 29 Euro kostet ein Jahresabonnement. Die tägliche Nachfrage sei bereits auf durchschnittlich 100.000 Nutzer angestiegen. Schwalbe ist der exklusive Reifenausrüster des Pariser Decaux-Projekts.

 JC Decaux will sein Pariser Erfolgskonzept auf andere Weltmetropolen ausweiten, weitere europäische Städte arbeiten bereits mit eigenen Mietfahrradsystemen. Für den Schwalbe-Chef Bohle bestätigt sich damit schon jetzt die Einordnung des Fahrrads als „Schlüsseltrend für die Märkte von morgen“ im „Trendreport 2008“. Der Zukunftsforscher Matthias Horx nennt darin das Fahrrad als „Gewinner der Klimadebatte“. In den kreativen Zentren der Welt sei die Nutzung „cooler Bikes“ schon zum Teil des alltäglichen Lebensstils geworden. Frank Bohle ergänzt: „Neben dem zum Lifestyle passenden Aussehen moderner Fahrräder sind die neuen Räder auch komfortabler, praktischer und damit alltagstauglicher geworden.“  Ein neues Rekordjahr legte das Unternehmen Bohle 2007 hin. Der Umsatz der Bohle-Gruppe stieg auf 84 Millionen Euro, eine Steigerung von über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr (69 Millionen Euro). „Dieser Umsatzsprung hat uns herausgefordert “, räumt Frank Bohle ein. Produktion und Vertrieb hätten häufig die Grenzen der Auslastung erreicht. Vieles sei dort permanent erweitert und modernisiert worden. Bohle gibt zu bedenken, dass ein solches Wachstumstempo wie 2007 außergewöhnlich und kaum zu wiederholen sei.  Dabei falle erneut das weiter gestiegene Qualitätsbewusstsein der Kunden auf. Die Menge der verkauften Reifen sei deutlich geringer gestiegen als der Anteil der besonders hochwertigen Spitzenprodukte der Schwalbe-Palette. Das zeige sich in allen Fahrradsparten, ob Trekking- und Cityrad, Mountainbike oder Rennrad. Klasse statt Masse sei auch weiterhin eine Kernbotschaft der Marke Schwalbe. Der kritische Kunde erwarte von Schwalbe besondere Leistungen. Deshalb werde man auch in Zukunft bei hoher Nachfrage weiterhin die hohe Qualität jedes produzierten Reifens in den Mittelpunkt stellen statt die Mengenproduktion zu schnell zu steigern. Auch beim Sport-Sponsoring vermeldet Schwalbe eine Neuigkeit. Das Unternehmen ist jetzt Sponsor des Handball-Bundesligisten VfL Gummersbach. Handball tritt nun also neben Radsport, Behindertensport und Tischtennis.  

Über den Autor

gsohn
Diplom-Volkswirt, Wirtschaftsblogger, Livestreamer, Moderator, Kolumnist und Wanderer zwischen den Welten.
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