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Datev-Chef Mayr: Deutschland ist nicht der “kranke Mann” Europas #SZGipfel @szdossier @DATEV #SchubkraftTV

Deutschland als “kranker Mann” Europas? CEO der Datev widerspricht energisch und sieht das Land auf dem richtigen Weg. Doch wie kann die digitale Transformation weiter vorangetrieben werden? Bürokratie und Kooperationen spielen eine entscheidende Rolle. Lest, welche Lösungsansätze auf dem Wirtschaftsgipfel der Süddeutschen Zeitung diskutiert wurden.

Frisch von der lebhaften Paneldiskussion auf dem Wirtschaftsgipfel der Süddeutschen Zeitung, wo die Frage aufkam: Ist Deutschland der “kranke Mann” Europas? Prof. Dr. Robert Mayr, CEO der Datev, hat darauf eine klare Antwort: “Nein, das ist Deutschland sicherlich nicht.”

Mayr ist überzeugt, dass Deutschland, insbesondere in Bezug auf die digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft, gut vorankommt – vielleicht sogar besser, als wir selbst vermuten. “Es gibt natürlich Bereiche, in denen wir uns noch verbessern können, aber wir sind auf dem richtigen Weg”, betont er.

Der Sachverständigenrat hat kürzlich einige Verbesserungspunkte hervorgehoben, insbesondere die Notwendigkeit für Unternehmen, mehr in Zukunftsthemen zu investieren und neue Firmen zu gründen. Seit dem Jahr 2000 hat Deutschland in diesem Bereich eine negative Entwicklung erlebt. Wie können wir das ändern? Mayr sieht Bürokratie als ein zentrales Problem, das angegangen werden muss.

Er sieht die Einführung der E-Rechnung zum 1. Januar 2025 als einen möglichen Digitalisierungsboost. “Wenn Rechnungen als strukturierte Datensätze vorliegen und ausgetauscht werden können, werden wir diese Medienbrüche nicht mehr haben. Das könnte einen richtigen Schub nach vorne geben.”

Der renommierte Hidden-Champion-Forscher Hermann Simon hat vorgeschlagen, dass Unternehmen nicht unbedingt mit amerikanischen Tech-Konzernen konkurrieren müssen, sondern eher Partnerschaften eingehen sollten. Mayr stimmt dem zu: “Es ist sicherlich eine gute Strategie, an einigen Stellen nicht das Rad neu erfinden zu wollen. Kooperationen können hier sehr hilfreich sein.”

Zum Wirtschaftsgipfel selbst äußert sich Mayr begeistert: “Es ist eine optimale Mischung aus interessanten Vorträgen und Diskussionen und der Möglichkeit für Entscheidungsträger aus der Wirtschaft, sich auf kurzen Wegen auszutauschen. Das macht dieses Format extrem wertvoll.”

Mayr betont auch die Bedeutung digitaler Kompetenzen für sein Unternehmen Datev. “In Zeiten des Fachkräftemangels ist es essentiell, dass Unternehmen sich in den sozialen Medien positionieren und klar Stellung beziehen, um attraktiv für potenzielle Mitarbeiter zu sein. Gute Mitarbeiter führen zu guten Produkten.” Der Persoblogger und das Corporate-Influencer-Programm der DATEV kamen zur Sprache.

Über den Autor

gsohn
Diplom-Volkswirt, Wirtschaftsblogger, Livestreamer, Moderator, Kolumnist und Wanderer zwischen den Welten.

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