
“Ja. Das Buch über das wir geredet haben ist 22 !!!Jahre alt. Viel zu ändern gibts nicht, nur erweitern um die Unfähigkeit akademischer Hirne – sich mit den Anforderungen des Social Media und dem vergänglichen und seifigen Geläuf der Mikroöffentlichkeiten auf den Plattformen abzufinden. Und auch dort in der Hexenküche präsent zu sein, dahin im Strafraum gehen, wo es wehtut, um einen Ball nur mit der Kraft des Kopfes zu versenken”, so die Reaktion des Soziologen Alfred Fuhr auf meinen Blogbeitrag über die Moderation und Strategien beim Schach.
Das Interview mit Alfred inspirierte mich auch zu einem Beitrag für das prmagazin im Dezember 2020:
Neue Aufgaben für PR-Verantwortliche beim Abenteuer der netzöffentlichen Kommunikation
Ohne emotionale Ansprache, ohne emotionale Angebote funktioniere Kommunikation nicht wirklich gut, so der Soziologe Alfred Fuhr in einem Interview in der Sendung #DigitalXStudio. „Es geht dabei um die Erzeugung von Vertrauen.“
Besonders in Zeiten der Pandemie sei es wichtig, auf den Monitoren sichtbarer zu werden und Vertrauenskommunikation zu kultivieren. „In der PR wird das vernachlässigt. Da wird das Authentische weggebügelt“, kritisiert Fuhr. Wir kennen das in den weltweit führenden und gut aufgestellten Schönwetter-Meldungen, die von Firmen inflationär rausgeblasen werden. „Dann schaltet man ab. Aseptische Kommunikation mag keiner“, betont Fuhr.
Sein Ratschlag: Fernab von Kontrollschleifen und Freigabeorgien sollten sich die PR-Profis den Abenteuern der Kommunikation hingeben.
Der Philosoph Hans Blumenberg hat in seiner Metaphorologie das Gleichnis der Seefahrt bemüht und damit die Sphäre der Unberechenbarkeit markiert. „Es ist wieder ein Abenteuer, zu kommunizieren. Bereite Dich auf das Unkontrollierbare vor“, empfiehlt Fuhr. Raue Live-Formate seien dabei besonders interessant. Hier sollte das Spielerische in den Vordergrund treten. In den vielen Livestreaming-Projekten ist mir das auch aufgefallen. Wer die Leinen locker lässt und unterschiedliche Fachleute des eigenen Unternehmens in solche interaktiven Echtzeit-Sendungen auftreten lässt, kann Talente für die interne und externe Kommunikation entdecken.
Klaus Eck nennt diese talentierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne auch Markenbotschafter. „Die Zukunft der PR-Abteilung liegt darin, solche Talente in der eigenen Organisation zu entdecken, sie zu fördern und ihnen Bühnen zur Verfügung zu stellen. IT-Entwickler, die ihre Disziplin wunderbar erklären können, wirken in ihrem Habitus und ihrer Gestik viel vertrauenswürdiger in den relevanten Zielgruppen als jeder Pressesprecher“, meint Fuhr.
Gepaart werden sollte die Markenbotschafter-Entdeckungstour mit der nötigen Offenheit, Diskussionsbereitschaft und Zugänglichkeit. Vertrauenskommunikation erzeugt man nicht durch pseudo-authentische Modesprüche von gemieteten Influencer-Sternchen. Gefragt ist die Kunst der Moderation, um Menschen persönlich anzusprechen und ihnen eine Intimität auf Distanz zu vermitteln. Die Zuschauerinnen und Zuschauer nehmen das Geschehen nicht passiv zur Kenntnis.
Fuhr verglich im #DigitalXStudio diese Gemengelage mit einem Gambit, also mit Eröffnungszügen im Schach. Im Spielverlauf werden Extrempositionen aufgegeben. Die Interaktionen sind fließend, vielfältig und unvorhersehbar. Das vertrauende Publikum zeigt die Reaktion, die den gemeinsamen Handlungsakt vervollständigt – auch wenn das nur imaginativ vor dem Monitor geschieht. Vertrauenswürdigkeit ist eine Darstellungsleistung in der Moderation.
Ein informeller, offener und geselliger Stil ist dabei hilfreich. Eine Begabung zum small talk und ein angenehmer Umgang mit den Gästen sind dafür unabdingbar. Hilfreich ist auch ein Blick hinter die Kulissen, um Barrieren zum Publikum abzubauen. Alfred Fuhr empfiehlt zur Vertiefung dieser Thematik übrigens das Opus von Harald Wenzel: „Die Abenteuer der Kommunikation“, erschienen im Verlag Velbrück Wissenschaft.

“Es gibt in Deutschland rund 1.000 Corporate Influencer Programme. Damit reagieren viele Organisationen auf den Fachkräftemangel. Über engagierte Corporate Influencer können Unternehmen ihre Recruiting- und Employer-Branding-Ziele leichter erreichen”, so Klaus Eck.
Programm am 12. September:
Chérine De Bruijn: Vom Knoten zur Klarheit – Ein Weckruf zur Entfaltung Ihrer persönlichen Kommunikationskraft
Daniel Montua: “Putting the social back into social media”. Employee Advocacy bei der DHL Group
Judith Fauser, Thilo Huys, Lisa Kollroß: Bechtle Corporate Influencer Programm: Mit lebendiger Wissenscommunity Talente finden und binden.
Isabelle Schütz, Sarah Herzog: Community & Corporate Influencer
Stefan Schicker: Corporate Influencer – Im Spannungsfeld zwischen Recht und KI
Jürgen Schmitt: Expedition – Persönliche & fachliche Kommunikation
Alexander Wunschel: Corporate Voices Unplugged: Erfolg durch den Audio-Trend
Paneldiskussion: Was wir von den Vorreiter:innen im Corporate Influencing lernen können
Dr. Winfried Ebner, Alexander Luyken: 4010 Magenta Inspirationen für deine Corporate Influencer Initiative
Jennifer Pfeifer: Corporate Influencing and beyond: Wie digitale Tools allen Mitarbeitenden eine Stimme geben
Programm am 13. September:
Selma Kuyas: Authentizität – die Superpower im digitalen Zeitalter
Stefanie Nimmerfall, Diana Heffels: Die Corporate Influencer der Stadt München
Julia Lupp, Stefanie Nimmerfall: Amtfluencer: Die neue Behördenkommunikation
Michaela Wüst: Das DATEV-Botschafter:innen-Programm: Corporate Influencer zwischen Imagekommunikation und fachlicher Expertise
Dr. Irène Kilubi, Erik Snoeijen, Lea Kaiser: Wann und wie man Corporate Influencer-Programme skaliert: Internationalisierung vs. Lokalisierung
Anja Schöne: Wie die LV 1871 Corporate Influencer auf TikTok erfolgreich sind
Paneldiskussion: Wie Corporate Influencer die Plattformen TikTok, Instagram, Facebook, Youtube nutzen können
Roger Basler de Roca: Das ungekannte Potential von LinkedIn – mit und ohne KI
Paneldiskussion: Corporate Influencer sind die Talent-Scouts von morgen
Vivien Pein: Und täglich grüßt die Community – was Corporate Influencer aus der Steinzeit lernen können
Programm am 14. September:
Bettina Jung: Wie wir das Arbeiten im Gesundheitswesen attraktiver machen können
Paneldiskussion: Wie Corporate Influencer Krankenhäuser verändern können
Nina Mülhens, Jan Cremer, Carolin Schmidt: Irgendwas mit Medien” reicht nicht mehr: Corporate Influencer im Hessischen Rundfunk
Michael Gentsch: Mit Corporate Influencern zu mehr Glaubwürdigkeit und Reichweite in der Medienbranche
Lisa Schmitz: Wie der Personaldienstleister Hays von seinen Corporate Influencern profitiert
Heike Hampl: Werte, Nähe und KI: So erreicht der Polymerspezialist REHAU seine Zielgruppen
Carina Messner: Corporate Influencer im B2B: Was die #InfluFANser von ebm-papst posten!
Holger Kahnt: Wie Corporate Influencer LinkedIn Audio für sich nutzen
Man hört, sieht und streamt sich auf der Zukunft Personal in Kölle.
Next Project: Das x in Digital X mit dem U In User Experience verbinden. Rumfuhrwerkend in die Abenteuer der Kommunikation mit dem Sohn&Sohn
Alfred Fuhr auf Facebook: Continental und Google sind Partner. Merkste selber, die Hybris der Reifen und Bremsen Experten – Marketing Sprechvorstände die ” vom Rad bis in die Cloud ” Innovationstheater machen, mit intelligenten Reifen auf einer dummen Strasse fahren wollen. Aöle vergessen, dass ich ein Smartfone immer dabei habe und meine Wegeprofile schneller im Silicon Valley sind als Continental sie mit ihren Sensoren over the air und den Internetknoten in Frankfurt in der Firma speichern und dann Datenschutzkonform an den Partner für umme oder ein paar Sesterzen n Google verticken können. Avanti Conti, Catena X nutzen.