WM-Titel macht Deutsche beliebter: Ätsch!

WM-Titel

Die Welt liebt Gewinner, das zeigt eine neue Studie des Reise-App Anbieters Ulmon.com. Deutschland hat WM-Geschichte geschrieben – im Halbfinale gegen Gastgeber Brasilien und als erste europäische Mannschaft, die in Südamerika den Weltpokal gewonnen hat. Positiv wirkt sich das auch auf das Image aus. Befragt wurden 1.141 Personen in 10 Ländern. Rund vier Fünftel sind sich einig: Deutschland hat den Weltmeistertitel verdient gewonnen. Weltweit sind die Sympathiewerte der Deutschen gestiegen! Überaschenderweise stechen besonders die Brasilianer hervor. Trotz der 1:7 Schlappe ihrer Mannschaft geben mehr als die Hälfte der WM-Gastgeber zu Protokoll, Deutschland nun mehr zu mögen.

Auch die Reaktion der Argentinier ist überraschend positiv. Sie sind zwar naturgemäß nicht begeistert über die Finalniederlage, immerhin 50 Prozent halten uns für verdiente Weltmeister. Und sieben Prozent finden die Deutschen sogar sympathischer als vor der WM. Allerdings sind auch 19 Prozent der Meinung, dass Deutsche unfreundlich sind. Damit stehen sie aber alleine auf weiter Flur. Insgesamt ordneten uns nur sieben Prozent diese Eigenschaft zu.

Die Niederländer haben vor allem die Befürchtung, dass sich Deutsche nach dem Gewinn der Trophäe arroganter als zuvor verhalten werden (31 Prozent). Unser Imagegewinn, aber auch der Imageverlust, hält sich bei unseren Lieblingsnachbarn aber in Grenzen. Deutschland ist übrigens mit den Niederlanden mit jeweils 14 Prozent das beliebteste Team der Weltmeisterschaft. Dicht darauf folgt mit 12 Prozent das Überraschungsteam Costa Rica. Die Los Ticos gewannen mit ihrem kämpferischen Auftreten und dem daraus resultierenden historischen Viertelfinaleinzug viel Anerkennung.

Und wer weiter bei derben Jubelfeier-Witzchen in kulturkritisches Wehklagen verfällt, kann ja die Sportart wechseln und sich dort mit sozialkritischen Diskursen austoben. Ansonsten biete ich an, mal beim Training einer C- oder B-Jugendmannschaft mitzuwirken.

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