
Der Soziologe Alfred Fuhr – Kernkompetenz: gesellschaftliche Risikofeststellungen – beschreibt in einem kurzen Ausschnitt eines längeren DIGITAL X Gesprächs seine Sicht auf die Rolle von Fernsehmoderatoren: Wie Schachspieler bei Gambits initiieren sie Reaktionen und manipulieren ihr Gegenüber.
Seit dem Netflix-Blockbuster „Das Damengambit“ ist das Konzept „Gambit“ auch Nicht-Schachspielern ein Begriff. Trotzdem sei hier kurz erklärt, worum es sich dabei handelt: Bei einem Gambit opfert der Spieler in der Eröffnungsphase des Schachspiels einen Bauern oder seltener eine andere „Leichtfigur“, um eine günstige Spielsituation auf dem Brett herzustellen. Beim Damengambit ist das der Bauer, der die Dame schützt. Daher auch der Name „Bauernopfer“.
Alfred Fuhr vergleicht Moderationsstrategien im Fernsehen mit diesen Gambits: Auch der Moderator will den Zuschauer aus der Reserve locken und in seinen Bann ziehen: „Der Moderator gibt ein Emotionsangebot, aber er weiß, dass er auch ruck-zuck wieder weg sein kann, deshalb kann er nicht in Dauerempörung gehen.“
Ich selbst bevorzuge die Strategie von Bobby Fischer. Die werde ich aber hier nicht verraten. Wir können das gerne auf dem Schachbrett durchspielen. Es geht um Klarheit und einen sehr offensiven Stil: Etwa auf der Digital X in Köln am 20. und 21. September bei SchubkraftTV in der Venloer Str. 29 im Restaurant Piccola und schräg gegenüber in der Fotogalerie von Falko Alexander in der Venloer Str. 24. Dort bauen wir unser Interview-Studio auf. Kommt vorbei und äußert Euch im Live-Interview zu Euren Twin-Strategien – Digitalisierung UND Nachhaltigkeit: Es gilt das gesprochene Wort.