
Das PR-Magazin startet einen Newsletter über China mit dem Titel “Xinhua-Briefing”. Kostenlos für Abonnenten. Der Hintergrund sei, so Chefredakteur Thomas Rommerskirchen, dass in
den vergangenen Monaten in fast jedem Gespräch, bei jeder Recherche das Thema China
relevant war. Bei Unternehmen, Institutionen und Agenturen – ob Ukraine, Cosco, Elmos, Huawei, Medikamente oder Lieferketten.
“Da das mediale Bild eine häufig interessengesteuerte Kakofonie wiedergibt, müssen PR-Manager viel direkter aktiv werden, politisch die Position ihres Unternehmens verorten und vertreten. Parallel ist die enge Verzahnung mit den Vorständen als politische Instanz elementar. Genauso wie die Kommunikation mit allen Zielgruppen – von Gewerkschaften und Mitarbeitern über Aktionäre bis hin zum Pensionär.”
Es reiche nicht, eine Interpretation der Nachrichtenlage als modernen elektronischen Pressespiegel zu erhalten. Der Zugang zum dpa-Ticker, Bloomberg- oder ReutersTerminal müsse direkt, ungefiltert und ohne Interpretation möglich sein. Gerade wenn das Grundrauschen immer wichtiger werde, sollte der Ticker direkt für die Kommunikationsverantwortlichen verfügbar sein. “Nur den PR-Profis fällt auch auf, was und worüber eben nicht berichtet worden ist. Nur hier kann das Wann und Wie der Nachrichtenlage eingeordnet werden”, erläutert Rommerskirchen.
Wichtiger Punkt, um nicht wie aufgescheuchte Hühner zu reagieren, wenn beispielsweise die US-Amerikaner wieder eine weiter Eskalationsstufe im Wirtschaftskrieg gegen China zünden, weil man im globalen Handel mit Peking nicht mithalten kann. Das Ganze hat mit Menschenrechten nichts zu tun, sondern mit den Machtinteressen der USA.
Sollten wir uns hereinziehen lassen in die protektionistische Politik von Biden und Co., müssten wir einen sehr hohen Preis zahlen: “Deutschland hat mehr aus China importiert als je zuvor. Die Einfuhr erreichte den Rekordwert von 195 Milliarden Euro. Der Wert der aus China eingekauften Waren nahm im Vergleich zum Vorjahr auf einen Schlag um 37 Prozent oder rund 50 Milliarden Euro zu. So lautet die Einschätzung von Germany Trade & Invest (GTAI)”, berichtet TableChina.
China sei so zum siebten Mal in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner. Eine kurz- oder mittelfristige Entflechtung erscheine dadurch illusorischer denn je. Zudem sind viele deutsche Firmen mit Direktinvestitionen in China aktiv und leben vom chinesischen Absatzmarkt. Das taucht in der Handels-Statistik nicht mehr auf.
Übrigens: “Ein Drittel aller Seecontainer kommt aus China in den USA an”, so TableChina.
Dennoch wird es wichtiger werden, klare Daten für die Bewältigung von internationalen Krisen zu bekommen, wie es Thomas Rommerskirchen ausgeführt hat.
Der Analyst Bernhard Steimel spricht von einem Trendradar zum Management von Multikrisen:

Sinnvolle Sache. Siehe auch das Interview mit BS.
Zur Abhängigkeit von China sagt Professorin Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrates, folgendes:
Hermann Simon über die Vorteile von Direktinvestitionen:
Siehe auch:
Die EU-Kommission will Anfang März ein Gesetzespaket zur Sicherung der Versorgung mit kritischen Rohstoffen vorstellen. Für die schwedische Ratspräsidentschaft hat das Thema oberste Priorität. Damit soll auch die Abhängigkeit von China verringert werden. Nun ja. Da wird sich nicht viel bewegen.