Automatisiertes Headhunting mit KI: Ein Interview mit Simon Tschuertz #ZPSued

Willkommen in Stuttgart, wo die Zukunft Personal Süd in vollem Gange ist. Inmitten des geschäftigen Treibens steht Simon Tschuertz, ein Vertreter von Psychological AI. Sein Thema? Automatisiertes Headhunting durch Künstliche Intelligenz (KI).

Früher, als Führungskraft in großen Unternehmen, war es üblich, dass Headhunter anriefen. Sie lebten von ihren Kontakten und Gerüchten. Doch jetzt, mit über 60 Jahren, sind diese Anrufe selten geworden. Also bei mir. Was kann KI in diesem Bereich automatisieren?

Heutzutage ist der Headhunting-Prozess stark plattformbasiert, mit LinkedIn als führender Recruiting-Plattform. Für Unternehmen, insbesondere den Mittelstand, und Headhunter selbst, ist es eine Herausforderung, die richtigen Leute zu finden und mit ihnen in Kontakt zu treten. Hier kommt die KI-Lösung von Psychological AI ins Spiel.

Die KI analysiert Stellenanzeigen und sucht auf LinkedIn nach passenden Kandidaten, basierend auf verschiedenen Kriterien. Sie kontaktiert diese Kandidaten auf individuelle Weise. Was früher manuell gemacht werden musste, kann heute durch KI automatisiert werden. Der Unterschied ist kaum spürbar, ob ein Mensch oder eine KI schreibt. Dies zeigt sich auch in den Rückmeldequoten, die bei der KI genauso hoch sind wie bei einem echten Menschen, jedoch ohne den Aufwand.

Früher lebte ein Headhunter von seinen Kontakten und seinem Gespür dafür, ob jemand nach fünf Jahren in einem Unternehmen wechselwillig sein könnte. Aber welche Indikatoren für Wechselwilligkeit nutzt die KI?

Die KI lernt aus den Daten, wer sich zurückmeldet und wer nicht. Sie erkennt eine grundsätzliche Wechselwilligkeit und bevorzugt diese in den Ergebnissen. Aber letztendlich ist es wie früher: Man muss arbeiten, Leute kontaktieren. Es ist ein Zahlenspiel. Vielleicht müssen 100 Leute kontaktiert werden, um am Ende 3-6 passende Kandidaten zu finden. Dieser Prozess ist nun vollständig automatisiert.

Die KI erweitert auch die Matching-Möglichkeiten. Ein klassischer Headhunter war auf sein Netzwerk beschränkt, aber bei Psychological AI gibt es diese Beschränkung nicht. Die einzige Einschränkung ist LinkedIn als Plattform. Aber mit 23 Millionen Nutzern bietet LinkedIn mehr Möglichkeiten als eine Telefonliste mit 1000 Kontakten.

Die Erfolgsquote? Kunden berichten, dass sie innerhalb von zwei bis vier Wochen genug Kandidaten für Interviews haben. Sobald jemand Interesse bekundet, übernimmt der Mensch und die Kommunikation findet auf menschlicher Ebene statt.

Psychological AI hat bereits Referenzkunden wie Lidl, Siemens, Carl Zeiss und Boehringer Ingelheim, sowie Personalagenturen wie Karriereweg und Brenner HR. Diese Unternehmen nutzen die KI nicht nur für das Headhunting, sondern auch zur Optimierung von Stellenanzeigen.

Simon Tschuertz ist auf LinkedIn unter seinem Namen zu finden. Er freut sich auf einen Erstkontakt.

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