HR als Schlüsselakteur: Nachhaltigkeitsziele erfolgreich verankern #ZPSüd

In der Wirtschaftswelt hat sich ein fundamentaler Wandel vollzogen, der sich nicht mehr ignorieren lässt. Das wurde kürzlich auf der Zukunft Personal Süd Messe in Stuttgart überdeutlich, wo Arbeitsrechtler Rupert Felder das komplexe und drängende Thema des ESG-Reportings (Environmental, Social, Governance) aufgriff. In seiner Rede entfaltete er ein Szenario, das so bedeutsam wie unausweichlich ist: Unternehmen, die in der modernen Marktlandschaft bestehen wollen, müssen nachhaltig handeln – und dies auch nachweisbar machen.

Felder machte deutlich, dass das Zeitalter der glänzenden Marketingberichte, die mehr Schein als Sein boten, vorbei ist. Jetzt zählen handfeste Fakten und nachprüfbare Daten. „Die Zeit der Marketingberichte ist vorbei. Jetzt zählen Fakten“, so Felder. Dieser Paradigmenwechsel ist nicht nur eine Reaktion auf verschärfte regulatorische Anforderungen weltweit, sondern spiegelt auch eine veränderte Erwartungshaltung der Gesellschaft wider.

Das ESG-Reporting, einst eine Randnotiz in Geschäftsberichten, ist zur Chefsache geworden. Unternehmen müssen transparent darlegen, wie sie in Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und Unternehmensführung agieren. Das ist keine einfache Aufgabe, wie Felder betont: „Die gesamte Finanzierung eines Unternehmens hängt immer stärker von der Nachhaltigkeitsperformance ab.“ Damit wird klar, dass das Versäumnis, hier aktiv zu werden, nicht nur ein ethisches, sondern ein wirtschaftliches Risiko darstellt.

Doch während Felder die Dringlichkeit und die Notwendigkeit des ESG-Reportings herausstrich, wies er auch auf eine Schlüsselrolle hin, die oft unterschätzt wird: die der Personalabteilungen. HR-Abteilungen sind nicht nur für die Rekrutierung und Personalentwicklung zuständig, sondern können auch eine treibende Kraft bei der Implementierung und Verankerung von Nachhaltigkeitszielen im Unternehmensalltag sein. „HR hat die Chance, echten Mehrwert im Unternehmen zu schaffen“, erklärte Felder, ein Appell, der in Zeiten globaler Herausforderungen und steigender regulatorischer Anforderungen nicht wichtiger sein könnte.

In einer Welt, in der Konsumenten, Investoren und nicht zuletzt die eigenen Mitarbeiter immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit legen, wird das ESG-Reporting zum entscheidenden Faktor für den Unternehmenserfolg. Unternehmen stehen am Scheideweg: Entweder sie passen sich an und nutzen die sich bietenden Chancen oder sie riskieren, in der Bedeutungslosigkeit zu versinken.

Diese Diskussion auf der Messe in Stuttgart warf ein Schlaglicht auf die unausweichlichen Veränderungen in der Unternehmensführung. In Zeiten, in denen die Notwendigkeit für Transparenz und Verantwortlichkeit wächst, wird das ESG-Reporting zu einem entscheidenden Werkzeug, um nicht nur regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden, sondern auch um das Vertrauen und die Loyalität der Menschen zu gewinnen, die das größte Vermögen eines jeden Unternehmens darstellen: seine Mitarbeiter und Kunden.

Kommt doch einfach zum Green Monday nach Düsseldorf, um das Thema mit einer Fachcommunity zu erörtern.

Man hört, sieht und streamt sich nämlich am 27. Mai – schnell noch anmelden.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.