
Das Fazit der BALPro-Vorstände Fabio Ziemssen, Godo Röben 🌱und Bernd Eßer zum Smart Protein Summit 2023: “Die Branche rund um Alternative Proteine darf sich von vermeintlichen Krisen nicht verunsichern lassen, und muss stattdessen Narrative entwickeln, die sie für Konsumenten langfristig attraktiv macht. Hierzu ist es nicht nur notwendig, sich die Leidenschaft für eine positive Veränderung des Ernährungssystems zu bewahren, sondern man muss sich zudem ständig weiterentwickeln, indem existierende Produkte verbessert und neue Produktinnovationen entwickelt werden.”
Wie wäre es damit: Alternative Proteine sind die effizienteste und wirksamste Lösung zur Bewältigung der Klimakrise. Investitionen in alternative Proteine sparen pro investiertem US-Dollar die meisten Emissionen im Vergleich zu Investitionen in die Dekarbonisierung anderer Sektoren wie Zement, Eisen, Stahl, Chemikalien oder Verkehr. Das hat dazu geführt, dass immer mehr Geldgeber:innen in alternative Proteine investieren. Das Kapital, das in alternative Proteine investiert wurde, ist von einer Milliarde Dollar im Jahr 2019 auf fünf Milliarden Dollar im Jahr 2021 angestiegen, was einer jährlichen Zuwachsrate von 124 Prozent entspricht.
In einer Expertenrunde wurde über dieses Thema diskutiert und es wurden Fragen und Diskussionsbeiträge der Teilnehmer erwartet. Die Teilnehmer der Runde waren Christian Traumann, Geschäftsführender Direktor von Multivac; Harald Suchanka, CEO von Handtmann Filling & Portioning; Bernd Esser, Mitglied des Vorstands von BALPro + CEO von Berief Food; Friedrich Büse, Gründer & Partner von Endori; und Angela Wadenpohl von Reset Yourself. Die Moderation übernahm Gunnar Sohn.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Geschmack:
“Zwar spielt auch der Gesundheitswert der Produkte eine Rolle, am Ende entscheidet aber das Geschmackserlebnis nach dem ersten Kauf darüber, ob das Produkt am Ende wieder im Einkaufswagen landet.” Bevor und damit es aber überhaupt zum Probieren kommt, so Philipp Kluck, benötigt es allerdings bei allen funktionalen Argumenten einen emotionalen, positiven Trigger um überhaupt zuzugreifen. Verzichtsdebatten oder der Begriff Ersatzprodukte motivieren nicht und sind kontraproduktiv. Dr. Robert Kecskes brachte es auf den Punkt: „mit einer überzeugenden Profilierung von der Ersatzbank zum Stammplatz“.
Mehr dazu: Anfang Dezember.