Angeblich weisen die Seitenabrufe auf Facebook einen dramatischen Niedergang auf – man redet auch von “Reichweite”. Das behauptet zumindest eine Studie von Social Flow.
Und wenn es so ist? Was sagen denn Reichweiten aus? Nicht viel. Das war zu analogen Zeiten so und das ist in digitalen Zeiten auch so. Es ist eine Marktforschungswährung, die auf wackligen Beinen stehen. Sie sagt so gut wie nichts über das Konsumentenverhalten aus. Eher geht es um die Absicherung von Werbegeldern – aber das ist wohl eher ein Thema der Agenturen.
Bei den Nutzern geht es um etwas anderes: „Wer nervt, ist mit einem Klick draußen“, so der Werber Amir Kassaei. Die Argumentation von Views, Likes und Reichweite sei in dieser Welt fehl am Platz:
„Darum geht es nicht mehr. Es geht um Relevanz, die sich nicht an Definitionen von Google, Facebook und Marketing-Fachleuten orientiert.“
Vergleicht man die Intensität und die Qualität der Interaktion auf Facebook mit anderen Plattformen, sieht die Sache anders aus.
Da funzt der blaue Laden immer noch gewaltig. Besonders nach der Freischaltung von Facebook Live für alle Nutzer. Also Livestreaming über die App.
Ich merke es vor allem seit dem Start der Meistermacher Morningshow, die ich im Doppel-Livestream sende. Also via Facebook und Hangout on Air von Google.
Der Hangout-Fragebutton bringt kaum Wirkung. Anders sieht es bei den Kommentaren aus, die beim Facebook-Livestreaming entstehen. Es deckt sich mit der Zahl, die offiziell vom Zuckerberg-Konzern kommuniziert wird – siehe Foto oben.
Siehe auch:
Hat dies auf http://www.ne-na.de rebloggt.
Siehe auch: http://www.netzpiloten.de/datenkritik-marktforschung/