Google Friend Connect: Twitter profitiert von neuer Partnerschaft

Google ist mit Friend Connect http://www.google.com/friendconnect eine Partnerschaft eingegangen. Das Besondere dieses neuen Services: der Anwender kann sich ab sofort in Third-Party-Websites einloggen und muss dazu lediglich seine Nutzungsberechtigung der Sozialen Netzwerke nachweisen. Dabei hat er die Möglichkeit, zurückzuverfolgen, wer von seiner Peer-Gruppe die gleiche Seite nutzt und kann durch das Anklicken von „Invite” und dem darauf folgenden „share” seinen „Gefolgsleuten” einen „Tweet” zurücksenden.

„Auf der Le Web Konferenz hat MySpace große Anstrengungen unternommen und kräftig die Werbetrommel für Google Friend Connect gerührt. Dabei hat sich herausgestellt, dass Twitter nach Plaxo der erste Third-Party-Service ist, der sich perfekt in den neuen Google-Dienst integrieren lässt“, schreibt Techcrunch-Blooger Michael Arrington http://www.techcrunch.com/author/michael-arrington.  

Anwender haben fortan die Möglichkeit, sich auf der Grundlage ihrer Twitter-Credentials bei Third-Party-Websites, wie beispielsweise Billboard For The People http://billboardforthepeople.com, anzumelden und dabei ihre Twitter-Freunde und Kontakte sowie unterschiedliche Profil-Details mit einbeziehen können.

„Für Twitter bedeutet dies die Einleitung eines grundlegenden Kurswechsels und ist darüber hinaus Beleg für das starke Wachstum, das im letzten Jahr erreicht werden konnte. Noch im Mai diesen Jahres wurde Twitter als verlässlicher Partner in der heftigen Auseinandersetzung des Dreigespanns Google-MySpace-Facebook betrachtet. Das Resultat: Man entschied sich eher übereilt, eine strategische Partnerschaft mit MySpace einzugehen. Die Datenverfügbarkeit trägt seitdem die Bezeichnung MySpaceID“, so Ariington. In der Einführungserklärung für die Datenverfügbarkeit hatte MySpace einen Twitter Log-in-Screen gezeigt, über den die Nutzer ihren MySpace-Account für den Zugriff auf Twitter aktivieren können.

Bisher wurde diese Partnerschaft noch nicht faktisch mit einbezogen. „MySpace hält sich mit der konkreten Angabe eines Zeitpunkts und dem ‚ob überhaupt’ Statement zurück. Derzeit profitiert Twitter von der Google-Infrastruktur, um seine eigenen Ziele voranzutreiben, und erklärt dazu ausdrücklich, dass sie bei der Nutzerregistrierung nicht auf die Unterstützung Facebooks oder MySpaces angewiesen sind“, erläutert Arrington.

Stattdessen werden sie sich wohl Kopf-an-Kopf-Rennen mit beiden Konkurrenten liefern. Ziel sei die Gewinnung weiterer Nutzeridentitäten. „Twitter hat mittlerweile eine hohe Ausreifung erzielt. Daher kann die Ankündigung als ein weiterer Beweis dafür gesehen werden, dass man sich schon heute Richtung Positionierungsziel bewegt“, so Arrington.