
Eine Studie der Strategieberatung Boston Consulting Group (BCG) belegt, dass nicht nur die Älteren zu den Digitalisierungsmuffeln zählen. “Bei den über 60-Jährigen ist der Anteil derjenigen, die bei Arbeit, Bildung, Gesundheit und Behörden keine digitalen Angebote nutzen, mit 50 Prozent zwar mit Abstand am größten. Genauso groß wie zwischen den Altersgruppen klafft die Lücke aber zwischen den Einkommensgruppen. Nur jeder Vierte mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3000 Euro im Monat nutzt die Angebote nicht. Unter denjenigen, die weniger als 1500 Euro zur Verfügung haben, ist es dagegen jeder Zweite”, berichtet die FAZ.
Die einfache Erklärung für diese Diskrepanz sei, dass die Ärmeren weniger Zugang zu Digitalangeboten haben und auch weniger Internet-Kenntnisse besitzen als die Besserverdienenden. “Die Studie brachte aber einen weiteren, womöglich noch wichtigeren Zusammenhang ans Licht. Um diese Gruppe zu Digitalnutzern zu machen, braucht es demnach ganz andere Dinge als für die übrigen Nutzer: Weniger Fachbegriffe auf Internetseiten, persönliche, telefonische Hilfestellung, Aufklärung über die Gefahr von Viren, nannten die eher Ängstlichen in der Befragung als größtes Hindernis”, führt die FAZ aus.