Zur IT-Business-Collaboration: „Wir orchestrieren das Geschäft“ – Vom vernetzten Kuhstall bis zur Cloud

Wir befinden uns beim Partnertag der Telekom und treffen auf Hans Rosenkranz, den Geschäftsführer von Indis Kommunikationssysteme aus Mainz. Indis ist ein Dachpartner in der ITBC, aber was bedeutet das genau?

Die ITBC, kurz für IT-Business-Collaboration, hat eine klare Mission: Sie sorgt dafür, dass Anbieter ihre IT-Lösungen zu den Endkunden der Deutschen Telekom bringen können. Die Telekom kann dann diese Lösungen vermarkten.

Die Telekom biete eine breite Palette von Produkten an, von Leitungen bis hin zu Lösungsgeschäften. Aber sie kann nicht jeden Bedarf abdecken, den der Endkunde haben könnte, sagt Rosenkranz. Hier komme Indis ins Spiel. „Wur nehmen die Bedarfe der Kunden auf und suchen den passenden Lösungsanbieter. Wir orchestrieren das Geschäft und führen das IT-Lösungsprojekt der Telekom durch, damit die Telekom es an ihre Kunden weitergeben kann.“

Förderungsmöglichkeiten

Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Förderung. „Es gibt viele Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, die man nutzen kann. Indis hat die richtigen Partner und Experten an Bord, die die Fördermittel kennen und die entsprechenden Programme zu den Endkunden bringen können. So kann der Kunde von der Förderung profitieren“, erläutert Rosenkranz.

Die Erstberatung findet über die Telekom statt. Indis begleitet dann den Fortschritt des Projekts. Sie kümmern sich um die Lösungsgeschäfte und das Beratungsgeschäft. Sie sorgen dafür, dass die Kunden von allen Seiten gut versorgt werden.

Indis hat keinen Branchenfokus. Sie kümmern sich ausschließlich um Geschäftskunden, unabhängig von Branche oder Größe. Sie versorgen sowohl den kleinen Techniker als auch den großen Mittelständler aus der Versicherungsbranche. Sie können sogar einen Landwirt versorgen, der seinen Kuhstall vernetzen will oder eine Cloud-Lösung braucht.

Exkurs zur vernetzten Ökonomie

Und das mit dem Kuhstall hat schon seine Richtigkeit: Google-Chefökonom Hal Varian bezeichnet die vernetzte Ökonomie auch als kombinatorischen Wettbewerb. Ob Dampfmaschine, Telegraf, Telefon oder Transistoren – immer wieder werden Technologien erfunden, deren Komponenten sich vielfältig miteinander verbinden lassen, um neue Produkte und Dienste hervorzubringen: „Der Unterschied heute ist, dass diese Möglichkeiten praktisch unbegrenzt sind, denn es gibt keine physischen Grenzen“, so Varian. Und merkt man eben auch auf dem Acker, im Kuhstall und im Schweinestall. Stichwort: Präzisions-Landwirtschaft – neudeutsch auch Precision Farming genannt. So kann über Bodenanalysen der Stickstoff-Bedarf genau ermittelt werden. Die Traktoren ziehen dann über GPS automatisch ihre Bahnen, ohne dass der Fahrer lenken muss. Die Vermessung des Feldes liegt in der Computerwolke.

Ähnliches passiert bei der Trächtigkeitsuntersuchung im Kuhstall, wo die Daten direkt in ein Cloud-System einfließen, nicht verloren gehen und sofort zur Analyse bereitstehen.

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