
Wir sind live in Düsseldorf und sprechen mit Alexander Rausch von Drees + Sommer. Rausch Unternehmen mit Immobilienbeständen. Sein Fokus liegt auf Nachhaltigkeit und CSR-Themen.
Die Energiekrise des vergangenen Winters hat uns allen vor Augen geführt, wie wichtig Immobilien für die Nachhaltigkeit sind. Rausch stimmt zu und betont, dass die Immobilienbranche einer der größten Umweltverschmutzer ist. Die Herausforderung besteht darin, diese Branche zu digitalisieren und Daten effizient zu nutzen.
Das Potenzial zur CO2-Einsparung bei Liegenschaften liegt weit über dem liegt, was mit Wärmepumpen erreicht werden kann. Was nicht gegen Wärmpepumpen spricht, sondern belegt, etwas größer zu denken. Rausch betont, dass es wichtig ist, zwischen dem CO2 zu unterscheiden, das beim Bau einer Immobilie gebunden wird, und dem, das im Betrieb anfällt. Wenn jede Heizungsanlage richtig eingestellt wäre, könnten wir etwa 30 Prozent CO2 einsparen.
Rausch empfiehlt, den Betrieb von Immobilien effizient zu managen und zuerst einfache Maßnahmen zu ergreifen, bevor man in teure neue Technologien investiert. Zudem gibt es viele Maßnahmen, um Immobilien besser zu nutzen, wie zum Beispiel die Dezentralisierung des Gebäudemanagements oder das Angebot von Coworking Spaces.
Für den Mittelstand empfiehlt Rausch, eine Bestandsanalyse der Immobilien durchzuführen und dann kostenschonende und skalierbare Maßnahmen umzusetzen. Er unterstreicht, dass Immobilien für den Mittelstand in erster Linie ein Schutz für die Produktionsmaschinen sind und nicht die Hauptquelle des Einkommens.
Rausch weist darauf hin, dass es viele Fördermittel gibt, die Unternehmen nutzen können, um ihre Immobilien nachhaltiger zu gestalten.
Abschließend lobt Rausch die Qualität der Diskussionen beim Green Monday und schlägt vor, in Zukunft Breakout-Sessions zu spezifischen Themen anzubieten. Er glaubt, dass dies zu tiefergehenden Diskussionen und einem besseren Verständnis der Themen führen würde.