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Ein Nachruf, den ich nicht schreiben wollte

Ich bin einfach nur traurig. Dieses Gefühl beschlich mich schon am 25. August, als Steve Jobs seinen Rücktritt als Apple-Chef mitteilte. Ich wählte eine Bestenliste meiner Beiträge über den von mir hoch geschätzten Unternehmenschef aus. Einen Tag später folgte ich dem Rat von Thomas Knüwer, keine Steve Jobs-Nekrologe zu schreiben oder zu insinuieren, mit dem Wechsel von Steve Jobs in den Verwaltungsrat ende eine Ära. Nun ist es so weit und mir fehlen die Worte.

Zwei Strophen aus einem Hermann Hesse-Gedicht zum Schluss:

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

Und ein Lied:

Danke, Steve!

Über den Autor

gsohn
Diplom-Volkswirt, Wirtschaftsblogger, Livestreamer, Moderator, Kolumnist und Wanderer zwischen den Welten.

1 Kommentar zu "Ein Nachruf, den ich nicht schreiben wollte"

  1. Constantin Sohn | 6. Oktober 2011 um 12:59 Uhr |

    Mir ging es genauso. Habe es recht spät am Tage erfahren und war auch total geschockt. Manche Dinge kann man einfach nicht fassen. Wie beim Tod von Heath Ledger dauert es eine Weile bis man es begreifen und akzeptieren kann.
    Passend ausgewähltes Gedicht und Lied, hat mir sehr gefallen.

    Danke, Steve! Ruhe in Frieden.

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