IT-Technokraten mit Abschreckungspotenzial #Cebit

Rund 50 Livestreaming-Session im Campus Mittelstand in fünf Tagen
Rund 50 Livestreaming-Sessions im Campus Mittelstand in fünf Tagen

Die IT-Branche operiert nach Ansicht des Marketingexperten Wolf Hirschmann immer noch nach dem Motto „Fachidiot schlägt Kunde tot“. „Man geht mit technokratischen Botschaften nach draußen, ohne einen Wissenstransfer zu leisten.“

Man verharrt mit einem digitalen Anstrich auf dem Level von Blech, Steckern, Servern, Bits und Bytes. „Die IT-Industrie denken nicht weit genug“, kritisiert Hirschmann in einem Fachgespräch beim Campus Mittelstand.

Sie denkt schon gar nicht in neuen digitalen Ökosystemen oder Geschäftsmodellen. Die Referenzqualität des IT-Vertriebs ist eher bescheiden.

Für Professor Lutz Becker, Studiendekan der Fresenius Hochschule, war der diesjährige Cebit-Besuch entsprechend ernüchternd. Nicht verbundene Inseln (Besipiel: Chinesen bleiben unter Chinesen), wenig echte Innovationen und Nutzeroberflächen, die auf 4K-Bildschirmen im Stil der 1980er Jahr daherkommen: „Die Cebit erzählt als Ganzes keine Geschichten und für Kunden fehlt der rote Faden.“

Digitale Spielplätze schaffen

Wie man Unternehmern Zugänge zur Digitalisierung verschafft, demonstrierte auf der Cebit Christoph Krause vom Kompetenzzentrum digitales Handwerk, in dem Spielplätze zum Experimentieren entstehen, bei denen etwa Zahnärzte mit den Daten aus den Mündern ihrer Patienten direkt auf eigenen 3D-Druckern die notwendigen Implantate produzieren: „Man muss in den Unternehmen die Welt bunter machen und die Rebellen in der eigenen Organisation unterstützen“, so das Credo von Krause.

Ähnliches gilt für die Cebit. Bunter, offener, kontroverser und digitaler muss es zugehen – ohne IT-Prozess-Schwafelei. Nur dann sieht das Notiz-Amt eine Existenzberechtigung für das Messespektakel im März. Ausführlich in meiner Notiz-Amt-Kolumne für die Netzpiloten nachzulesen.

Was man anders machen könnte, wird sicherlich in den nächsten Monaten ausführlich diskutiert.

Hier haben wir einen Anfang gemacht 🙂

Man hört, sieht und streamt sich im Netz.

Etwa morgen, um 17:30 Uhr zur offenen Redaktionssitzung von Boardreport.

Siehe auch:

Die CeBIT schafft sich ab!

Die Zukunft der Cebit: Mehr als Krawattennadeln und Kaltakquise.

DAS ENDE IST NAH!

Zur unglücklichen CeBIT Diskussion: sie ist falsch. Und gefährlich.

Der Zirkus ist zurück in Austin.

Und der Twitter-Disput:

Netzwerk „DIGITALE VORREITER“ im #CampusMittelstand #Cebit16 @FrankWidmayer

Livestreaming

Die Idee die hinter dem Netzwerk „DIGITALE VORREITER“ steckt ist denkbar einfach. Experten wollen kleine und mittelständische Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützen.

„Am Ende des Tages geht es schlicht darum in den Unternehmen eine Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen damit sich jeder Transformationsprozess koordiniert, eigenbestimmt und für alle Beteiligten in beherrschbarer Geschwindigkeit vollzieht“, so Digital Mindset-Geschäftsführer Christian Bredlow.

Über Ziele, Ideen und Pläne des Netzwerks soll auf dem CAMPUS MITTELSTAND der Cebit in Halle 5 Stand D36 gesprochen werden.

Wir übertragen das natürlich live via Hangout on Air. Nutzen: Kommunikation für Abwesende, Doku, Anschlussfähigkeit, Einbettung in Blogs und Websites, Teilbarkeit im Netz und so…..Wird leider an Messeständen viel zu wenig eingesetzt.

Mit dabei: Christian Bredlow; Andreas R. Fischer, Geschäftsführer, G+F Verlag; Michael Bauer, Ingram Micro Distribution, Prof. Frank Widmayer; Moderation: Christoph Meinecke.

Man hört, sieht und streamt sich im Campus Mittelstand.