
Angebote für Laien und Profis:
Unabhängig vom technokratischen Sprachstil der Hersteller gibt es bei der Bedienung von Geräten ein grundsätzliches Problem: die Unterscheidung zwischen Experte und Laie. Wir brauchen eine individuelle Rhetorik der Technik.
Man muss den gleichen Gegenstand mit einer unterschiedlichen logischen Tiefe behandeln. Eine Lösung sind Menüs, die eine normale Ansicht und eine Expertenansicht haben, auf die man bei Bedarf umschalten kann. So sind nur die Funktionen aufgelistet, die man auch wirklich sehen will. Generell gilt: Die Benutzeroberfläche muss klar gestaltet sein – und sie soll schön sein, damit sie Appetit auf die Anwendung macht. Und vielleicht antizipiert so etwas ja auch eine KI-Anwendung.
Messenger aufschlauen:
Messenger verbessern nicht nur die Identifikation des Kunden, sondern bieten sehr viele Möglichkeiten für die Datenanalyse und Vorqualifizierung, die der Anwender individuell steuern kann. So kann man den Blindflug im Service beenden. Kunden entscheiden über die Kommunikationsform und der Anbieter stellt sich genau auf das ein, was im Messenger abgerufen wird. Warteschleifen gehören der Vergangenheit an. Wir bekommen mitdenkende Dialogsysteme.
Assistenz in der Kundenkommunikation – Dr. Watson virtuell:
Was wäre wohl Sherlock Holmes ohne seinen treuen Freund und Berater Dr. John H. Watson? Nichts. Der Meisterdetektiv empfindet Watsons Pragmatismus als Bereicherung und Ergänzung seines eigenen, etwas exzentrischen Charakters und schätzt ihn als Rezipienten seiner deduktiven Schlüsse, schreibt Wikipedia. Ein unverzichtbarer Sparringspartner, der die hellsichtigen Einfälle von Holmes beflügelt.
Was würde die Service-Branche machen, wenn ein virtueller Assistent ähnliches leistet? Dr. Watson begleitet mich durch den Alltag, speichert Geo- und Echtzeit-Informationen, merkt sich meine Bedürfnisse und Vorlieben, synchronisiert die Daten mit der personalisierten Cloud und ermöglicht so den Zugriff auf Informationen unabhängig von Endgeräten und Standorten. Wer unsere Wolke verwaltet, wird folglich zu unserem persönlichen Concierge oder zu Dr. Watson virtuell. Das Ganze könnte über Mesh-Netzwerke ablaufen. Anstatt auf eine zentrale und zentralisierte Infrastruktur zu vertrauen, die Vernetzung organisiert, wird eine neue Generation von Plattformen entwickelt, die auf dem Prinzip der Maschen beruht.
Soweit meine Notizen für das Live-Gespräch mit Simon Tschürtz von 100 Worte Sprachanalyse. Habt Ihr Wünsche für die Kundenkommunikation?
Man hört, sieht und streamt sich um 14 Uhr: