Wir starten wie gewohnt am Mittwoch, um 11 Uhr mit dem #DigitalXStudio. Diesmal eine Wundertüte 🙂

Dann am Donnerstag, um 11:30 Uhr #DigitalXAdhoc mit Andrea Martin von IBM: Akzeptanz von KI via vertrauenswürdiger KI. So einfach gesagt, so schwer umzusetzen:

Und am Freitag geht es bei #DigitalXAdhoc dann noch um Post-Corona-Szenarien:
Wie könnten Wirtschaft, Gesellschaft und Politik nach der Corona-Pandemie aussehen? Diese Frage wird heute vielerorts gestellt, aber zumeist nur mit Blick auf einzelne Facetten beantwortet. Homeoffice wird bleiben, die Globalisierung ins Stocken geraten, neue politische Bewegungen entstehen. Gut möglich, aber wie könnten diese Entwicklungen zusammenwirken? Bereits im Frühjahr 2020 haben die Zukunftsdenker der Paderborner ScMI AG gemeinsam mit 80 ExpertInnen in einem offenen Onlineprozess acht verschiedene sogenannte Post-Corona-Szenarien entwickelt, bewertet und jetzt in einer Zukunftsstudie aufbereitet.

Szenarien sind keine Prognosen, sondern „Denk-Werkzeuge“. Sie sollen helfen, in von Ungewissheit geprägten Situationen bessere Entscheidungen zu treffen. Daher hat die ScMI Scenario Management International AG aus Paderborn bereits im April/Mai 2020 einen offenen Online-Prozess gestartet, in dem 80 ExpertInnen gemeinsam über die Dekade nach der Corona-Pandemie nachgedacht haben. Im Dialog von Vorständen, Geschäftsführern und Unternehmensplanern mit Wissenschaftlern, Zukunftsberatern sowie Vertretern aus Ministerien, öffentlichen Institutionen und Zivilgesellschaft entstanden acht sehr unterschiedliche Post-Corona-Szenarien. Sie reichen von einer schnellen Erholung in den Goldenen Zwanzigern über ein pandemisches Jahrzehnt und eine neue globale Dynamik bis zu einem Zerfall der Ordnung. Diese acht Zukunftsbilder sind nun ausgearbeitet, neu bewertet und stehen in einer umfangreichen Zukunftsstudie zur Verfügung.
In einer Vorab-Bewertung im Mai 2020 wiesen alle acht Post-Corona-Szenarien noch nahezu identische Erwartungswerte auf, die Ungewissheit während der ersten Pandemiemonate war extrem hoch. In einer neuen Bewertung durch Befragte aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zukunftsforschung und Beratung sowie jungen Menschen im Herbst/Winter ergab sich ein neues und differenziertes Bild. Dabei wurde deutlich, dass die ExpertInnen für die 2020er-Jahre vor allem mit einer strukturellen Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft rechnen. Dazu zählen eine Zunahme der Innovationsgeschwindigkeit, erhebliche Veränderungen von Wirtschaftsstrukturen, Arbeitsweisen und Konsummustern sowie eine massive Virtualisierung unseres Alltags. Wesentlicher Treiber dieses Wandels wird die Klimakrise sein, die während der Pandemie in den Hintergrund getreten ist, in der Post-Corona-Zeit aber Politik, Unternehmen und Konsumenten zu veränderten Prioritäten zwingen wird.
Allerdings zeigt die Zukunftsstudie auch, dass der erwartete Wandel in verschiedene Richtungen laufen kann. So beschreibt das Szenario „Abschied von Gewohntem“ eine Welt der De-Globalisierung mit stärkerer Regulierung sowie einer Abkehr von der kommerzialisierten Wachstumsgesellschaft. Das Szenario „Neue globale Dynamik“ kennzeichnet am ehesten das heute viel diskutierte „New Normal“ – allerdings verbunden mit einer stärkeren globalen Kooperation, einem Ausgleich innergesellschaftlicher Disparitäten und signifikant gestiegenen Anstrengungen bei Klima und Umwelt. Dieses Zukunftsbild stellt für die meisten Befragten gleichzeitig eine Art Wunschzukunft dar. Das Szenario „Massive Virtualisierung geht noch weiter, denn hier wird Digitalisierung zur treibenden Kraft, verbunden mit einer starken Sicherheitsorientierung in der Gesellschaft, bei der neue Nähe auch und gerade in den Netzwelten entsteht. Das vierte Szenario „In Corporate Hands“ beinhaltet eine massive Beschleunigung, verbunden mit einer hohen Innovationsdynamik, so dass Pandemien schon frühzeitig erkannt werden können. Hier gewinnen allerdings globale Konzerne und werden zu Treibern einer stark privatisierten, kommerzialisierten und von Ungleichheiten geprägten Welt.
Ich erwarte übrigens einen Rebound-Effekt in fast allen Bereichen: Mehr Reisen, mehr Verkehr, mehr PKW-Zulassungen, Ausbleiben der Verkehrswende, Zurückdrängung von dezentralen Arbeitskonzepten.
Wir diskutieren das ab 14 Uhr:
Online-Prozess Post-Corona-Szenarien: Hanna Jürgensmeier
ScMI AG Präsentation der Studienergebnisse: Dr. Alexander Fink, ScMI AG
Unsere Zukunft in der Post-Corona-Ära Diskussion mit Katja Bohnert (Robert Bosch GmbH), Bärbel Boy, boy Strategie und Kommunikation GmbH, Professorin Anke Hassel (Hertie School). Moderation: Gunnar Sohn
Die Diskussion findet auf Zoom statt und wir übertragen das auf YouTube, Facebook, Twitter und LinkedIn – also wie immer.
Wer in die Zoom-Session kommen möchte, um direkt via Video mit den Experten zu sprechen, möge sich bei mir melden. Schicke Euch dann den Zoom-Einladungslink: gunnareriksohn@gmail.com oder mobil: 01776204474.
Und in der nächsten Woche setzen wir programmtechnisch sogar noch oben einen darauf. Dazu später mehr.
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