Professor Karl-Heinz Schwuchow, ein Experte auf dem Gebiet des internationalen Personalmanagements, betont die Wichtigkeit, zwischen echter KI und simplen automatisierten Systemen zu unterscheiden. Er kritisiert, dass der Begriff der KI oft irreführend verwendet wird, um einfache Chatbots oder algorithmische Prozesse zu beschreiben. Dabei hebt er die Notwendigkeit hervor, auf Fachmessen wie der Zukunft Personal eine Plattform für einen kritischen Diskurs zu bieten, der über den bloßen Hype hinausgeht und einen fundierten Einblick in die realen Potenziale und Grenzen der KI bietet.
Ein weiteres zentrales Themaist die demografische Entwicklung. Schwuchow beschreibt die wachsende Herausforderung, die der demografische Wandel mit sich bringt, insbesondere vor dem Hintergrund der abnehmenden Erwerbsbevölkerung durch den Eintritt der Babyboomer-Generation in den Ruhestand. Er betont die Dringlichkeit, durch Automatisierung, Robotik und KI die entstehende Lücke zu schließen, und fordert eine Neuausrichtung im HR-Management, um diesen Veränderungen gerecht zu werden.
Darüber hinaus wird die Bedeutung der Anpassung von Qualifikationsprofilen und die Notwendigkeit, ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Arbeitsprozess zu halten und weiterhin zu nutzen, hervorgehoben. Schwuchow weist auf eine Studie hin, die zeigt, dass insbesondere ältere Beschäftigte eine stärkere Anerkennung und Wertschätzung innerhalb des Arbeitsumfeldes suchen, was Unternehmen dazu veranlassen sollte, alle Generationen adäquat anzusprechen und zu fördern.