@HermannSimon In Deutschland sollten wir uns auf Deep Tech konzentrieren: Sohn@Sohn-Newsletter

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Wir setzen keine Akzente in der Wirtschaftspolitik, um uns von den Anachronismen der untergegangenen Industriewirtschaft zu befreien, wie es der Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser ausdrückt. Das schrieb ich in einem Buchbeitrag für den Band „Schöpferische Zerstörung und der Wandel des Unternehmertums: Zu Aktualität von Joseph A. Schumpter. Wo sind klare Konzepte für einen institutionellen Rahmen zu erkennen, um uns auf die Bedürfnisse der nachindustriellen Ära auszurichten? Weder die wirtschaftlichen Eliten noch die öffentliche Meinung waren und sind sich der Realität bewusst, „dass schon Anfang der sechziger Jahre selbst bei stark rohstofforientierten Produzenten, wie der deutschen Großchemie, bis zu zwei Drittel der Wertschöpfung auf der Fähigkeit zur Anwendung von wissenschaftlich basierten Stoffumwandlungsprozessen beruhte“”, schreibt Abelshauser.

1980 zählte der Industriesektor das erste Mal nicht mehr zur dominanten Branche in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Den Gipfelpunkt hatte das produzierende Gewerbe 1960 erreicht, seitdem geht es stetig bergab. Seit den neunziger Jahren sind mehr als 75 Prozent der Erwerbstätigen und ein ebenso hoher Prozentsatz der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung durch immaterielle und nachindustrielle Produktion entstanden. Die innere Uhr der politischen Entscheider ist immer noch auf die industrielle Produktion gepolt. Die Re-Industrialisierung habe vom Ton her etwas reaktionäres und gehört zur Vorstellungswelt der Volksparteien, die sich hier sehr einig sind, so Wolf Lotter. Da ist es sehr erfrischend, was Hermann Simon zu dieser Frage aktuell sagt im Interview mit Sohn@Sohn: Wir sollten mehr De-Industrialisierung wagen, besonders um den demographischen Wandel zu bewältigen. Mehr dazu im Newsletter.

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