
Wir haben doch einige interessante Punkte beleuchtet in der neuen Folge von #DigitalXStudio: Also Winfried Felser, Constantin Sohn und Vater, also icke.
Als Corona deutsche Unternehmen quasi in Echtzeit zum Home Office zwang, war vor
allem eine infrastrukturelle Eigenschaft essentiell: Die Lasten für das Fest- und Mobilnetz
stiegen massiv an: Plus 50 Prozent beim Anrufvolumen und 30 bis 40 Prozent Zuwachs beim Breitbandvolumen und das Netz blieb stabil.
Vor allem die hohen Datenraten und geringen Latenzen sind essentiell für die Schaffung einer Remote-Ökonomie. Vom dezentralen Arbeiten bis zum autonomen Fahren.
Wie wichtig solche „kommunikativen“ Leistungsfähigkeiten für eine Ökonomie sind, hatte schon das NextAct-Event thematisiert: “Obwohl vor der Krise nur ein Drittel der Arbeitgeber und HR-Manager in einer WHU/Oracle-Studie Remote Working in den nächsten drei Jahren plante, war man froh, in der Zwangslage die bisherige Verweigerungshaltung aufgeben und quasi in Echtzeit auf Remote umstellen zu können. Wie entscheidend diese Option für die Resilienz einer Ökonomie ist, zeigen die Auswertungen der irischen Zentralbank”, so Winfried Felser.

Man kommt dabei zu dem Ergebnis, dass die Volkswirtschaften besonders resilient im Sinne geringerer Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeitsmärkte sind, die eine höhere Remote-Work-Fähigkeit aufweisen. Warum das in den USA nicht so gut klappt, erläutert Constantin Sohn am Beispiel der Gaming-Szene.
Von der Industrie 4.0 zur Wirtschaft 5G – das war das Credo von Winfried Felser. “Diese Evolution ermöglicht nicht nur eine mobilere Arbeit, vielmehr ermöglicht sie insgesamt die gewünschte Veränderung der ökonomischen Logik. Professor Wahlster hatte einst die cyberphysikalischen Netzwerke als Basis der Industrie 4.0 bezeichnet. Wenn wir nun aber ein Internet of Everything selbst in der Landwirtschaft bis zur letzten Milchkanne, autonome Systeme (AVG) in der Intra-Logistik, effiziente Gesundheitssysteme und Revolutionen wie eine perfekte Customer Experience an jedem Touchpoint planen, dann braucht eine solche smarte, kollaborative Wirtschaft 5.0 umfassende Daten und Kommunikation und damit entsprechende Netze. Umgekehrt formuliert ermöglicht 5G und eine neue Kommunikation auch eine Wirtschaft 5G und eine neue ökonomische Logik.”
Spannend ist hier vor allem das „Open Radio Access Network“ und das „Open Ran Lab“ der Telekom in Berlin. In Zukunft werden nicht mehr geschlossene Systeme die Mobilfunknetze dominieren, vielmehr werden Standards und neue Ökosysteme für eine neue Souveränität sorgen.
Hier die komplette Sendung auf den unterschiedlichen Plattformen:
Nächstes Thema: 3D-Druck und die Umschreibung der BWL. Man hört, sieht und streamt sich im #DigitalXStudio.
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