Selbstoptimierung versus Gesundheit: Die Grenzen des Trackings – Zukunft Personal Hamburg #ZPNord

Gesundheitsförderung und Mitarbeiterbindung in Medizin und Pflege – ein Thema, das uns alle betrifft. Nathalie Vivien Petersen, Marcell Jansen und Fritjof Nelting diskutieren auf der Zukunft Personal Nord über Prävention als Schlüssel zur Gesundheit und Mitarbeiterbindung.

Petersen spricht über den Trend zur Selbstoptimierung. Sie bezeichnet es als „Wahn“, dass Menschen sich freiwillig unter Druck setzen und ständig ihre Gesundheitsdaten tracken. Sie warnt vor der Gefahr, sich selbst krank zu recherchieren und betont, dass viele ihrer Patienten durch diese Selbstoptimierung zu Patienten geworden sind.

Der frühere Fußball-Profi stimmt zu. Er erzählt von ambitionierten Unternehmerinnen und Unternehmern, die neben ihrer Karriere auch im Sport die Besten sein wollen. Er betont, dass Sport Spaß machen sollte und nicht zu weiterem Druck führen darf.

Nelting, Geschäftsführer einer Klinik, bringt ein Beispiel aus seiner Praxis. Viele Patienten haben Angst vor hohem Blutdruck und lassen diesen ständig messen. Er erläuert, dass diese ständige Kontrolle und Erwartungshaltung den Druck nur erhöht und zu Hypochondrie führen kann.

Alle drei sind sich einig, dass die ständige Selbstüberwachung und Selbstoptimierung mehr Schaden als Nutzen bringt. Sie betonen, dass es wichtig ist, den Druck zu reduzieren und realistische Ziele zu setzen. Sie sehen auch die Arbeitgeber in der Pflicht, ihren Mitarbeitern fundierte Informationen zur Verfügung zu stellen und nicht auf „Dr. Google“ zu verlassen.

Die Diskussion endet mit dem Appell, mehr in die Mitarbeiter zu investieren und weniger in Tracking-Geräte. Es sei wichtig, positive Erfahrungen zu schaffen und als Team zusammenzuwachsen. Solche spannenden Diskussionsrunden erwarten uns wieder auf der Zukunft Personal Nord am 23. und 24. April.

Man hört, sieht und streamt sich in Hamburg.

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