Ranking des Hochschulverbands (DHV): Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger @starkwatzinger auf dem letzten Platz

Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat die Ergebnisse seiner sechzehnten Umfrage zum „Rektor des Jahres“ und „Wissenschaftsminister des Jahres“ veröffentlicht. Die Abstimmung, an der sich 3.515 Mitglieder beteiligten, erbrachte ein klares Votum für Prof. Dr. Manfred Bayer von der TU Dortmund als Rektor des Jahres und Prof. Dr. Armin Willingmann, Wissenschaftsminister von Sachsen-Anhalt, als Wissenschaftsminister des Jahres 2024.

Prof. Bayer, letztes Jahr noch auf Platz 3, beeindruckte mit einer Strategie, die seine Universität wieder vereinte und dabei gleichzeitig fachoffen und interdisziplinär blieb. Er wurde von über 90% der Abstimmenden sehr positiv bewertet und als „erfrischend pragmatische“ Führungspersönlichkeit gelobt.

Die erneute Auszeichnung von Prof. Willingmann zeugt von seiner anhaltenden Anerkennung für seine „hohe Sachkompetenz“ und seine „ausgeglichene und menschlich zugewandte“ Amtsführung, die die Belange aller Bildungseinrichtungen fair und zuverlässig berücksichtigt.

Die Ergebnisse spiegeln eine breite Palette von Meinungen und Einschätzungen wider, wobei 24% der Teilnehmer ihre Bewertungen mit zusätzlichen Kommentaren versahen. Während Prof. Thomas Puhl von der Universität Mannheim und Prof. Stephan Dabbert von der Universität Hohenheim auf den Plätzen zwei und drei ebenfalls positive Bewertungen erhielten, zeigten die Kommentare zu einigen anderen Rektoren, dass es auch deutliche Kritik gab, insbesondere in Bezug auf Führungsstil und Entscheidungsfindung.

Die Wissenschaftsminister wurden ähnlich differenziert bewertet, wobei Ministerin Katharina Fegebank aus Hamburg auf Platz 2 landete und von vielen als unterstützende und vielfältige Kraft in der Wissenschaftslandschaft wahrgenommen wurde. Angela Dorn-Rancke, ehemalige hessische Ministerin, sicherte sich Platz 3 und erhielt Anerkennung für ihr „sehr gutes Team“ und „klare Prioritätensetzung“.

Allerdings zeigt sich auch bei den Wissenschaftsministern ein differenziertes Bild, wobei Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,07 und einer hohen Anzahl negativer Kommentare auf den letzten Platz des Rankings rutschte. Sie wurde für ihre mangelnde Durchsetzungskraft und fehlende Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit kritisiert.

Das DHV-Ranking verdeutlicht, dass nicht nur die Amtsführung, sondern auch die Kommunikation und Transparenz entscheidend sind, um von den Kolleginnen und Kollegen sowie den Studierenden geschätzt und anerkannt zu werden.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.