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Am 16. Juli 2019: Start meiner Radtour für meine große Liebe #fürMiliana – 3000 Kilometer durch Europa, tränenreich und voller Abenteuer

Der 6. Mai 2019 änderte mein Leben. An diesem Tag starb Miliana, die Liebe meines Lebens, einfach so. Ohne Krankheit, ohne Vorwarnung, ohne Anzeichen. Sie brach in der Küche unseres Hauses in der Mittagszeit zusammen und war tot. Ich war auf der re:publica in Berlin und konnte nicht helfen. Nina fand sie in den Abendstunden. Ab diesem Zeitpunkt verliert man den Boden unter den Füßen. Bis heute vergeht kaum ein Tag, an dem nicht die Tränen fließen. Ich lernte Miliana am 21. April 2007 auf einer Ü-30-Party in der Beethovenhalle kennen – auf der Tanzfläche so gegen 22 Uhr. Es war Liebe auf den ersten Blick. Seit diesem Tag waren wir ein Liebespaar. Seit diesem Tag waren wir unzertrennlich – bis zum 6. Mai 2019. Es folgten Wochen, die wir nur in Zeitlupe wahrgenommen haben.

An irgendeinem Tag krochen wir (Nina, Niko und ich) unter unsere Couch-Decken und sahen uns den Film 25 km/h an mit Bjarne Mädel und Lars Eidinger. Ein Roadmovie zur Trauerbewältigung, zur Ablenkung, zum Nachdenken.

Da entstand die Idee für die Europatour. Keine große Planung, ein mofaähnliches eBike anschaffen und dann los – die 3000 Kilometer haben wir Zuhause grob berechnet (vor allem Niko, der Erdkunde-Champion) mit dem Finger auf der Landkarte oder besser gesagt, auf dem Bildschirm. Am 16. Juli ging es los – Sascha Förster begleitete mich die ersten Kilometer zur ersten Zwischentappe.

Zu Helena (der Schwester von Miliana) und Walter. Das war dann auch der Treffpunkt mit Guido und seinem Twizzy. Die ersten fünf Tage machten wir die Tour zusammen. Annette Schwindt begleitete die komplette Tour virtuell am eigenen Schreibtisch und dokumentierte das Geschehen. Ohne Annette wäre gar kein Tagebuch für die Europatour entstanden. Ohne Guido hätte es kein GPS-Tracking der 3000 Kilometer-Fahrt gegeben.

Zum Auftakt  veröffentlichte der Bonner General-Anzeiger einen Artikel zu meiner Reise.

Bepackt war ich mit zwei Satteltaschen aus einem Geschäft für Motorrad-Zubehör (sollte ja in Richtung Mofa gehen) und einer großen Sporttasche. Für die Dokumentation unterwegs setzt ich auf mein iPhone und ein passendes Sennheiser-Mikro. Laptop, Powerbank und die Osmo-Pocket-Kamera zählten noch zur Ausrüstung. Die beiden letztgenannten Geräte stellten sich während der Tour als die allerwichtigsten Anschaffungen heraus.

Die Ankunft in Maasmechelen (das war die einzige geplante Ankunft) erfolgte dann später als gedacht. Ich musste die letzten Kilometer ohne elektrische Verstärkung treten und war „fix und alle“. Guido hatte noch 4 km Reichweite, als wir bei Michael Zachrau und seiner Frau Anne-Marie Descamps ankamen.

Tagebuch des ersten Tages hier komplett.

Ich werde die nächsten vier Wochen auf ichsagmal.com noch einmal auf die Europatour eingehen. Das war ein Einschnitt in meinem Leben.

Über den Autor

gsohn
Diplom-Volkswirt, Wirtschaftsblogger, Livestreamer, Moderator, Kolumnist und Wanderer zwischen den Welten.

1 Kommentar zu "Am 16. Juli 2019: Start meiner Radtour für meine große Liebe #fürMiliana – 3000 Kilometer durch Europa, tränenreich und voller Abenteuer"

  1. Es gibt Menschen, die einfach nicht ersetzbar sind.
    Ich findes es gut, dass Du weiter machst, für Dich und für die Menschen, denen Du wichtig bist..
    Alles Gute und gaaaaanz viele positive Eindrücke.

    Beste Grüße, V. F. Alle

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