Thomas Riedel fragte auf LinkedIn nach, ob ich denn eine Session anbieten wolle beim BloggerCamp Freitag, den 19. Dezember. Das kann ich gerne machen – nur nicht um 14 Uhr, da habe ich einen einstündigen Video-Call. 12 Uhr wäre gut. Hier die Kurzbeschreibung meines Themas:

Alle 15 Jahre tauschen sich die „wertvollsten“ Unternehmen der Welt fast komplett aus – die Charts von 1990, 2005 und 2020 zeigen das gnadenlos. Aus NTT, IBM und Exxon wurden Microsoft, Apple, Saudi Aramco, Alphabet & Co. Morgen stehen andere Namen dort.

In dieser Session tun wir so, als hätte Michel Serres ein Blog gestartet und Elon Musk wäre nur der vorübergehende Wirt:
Wir diskutieren Blogs als „parasitäre“ Medien im besten Sinn – als Störung im Plattform-Imperium, als Rauschen im Signal der Aufmerksamkeitsmaschinen von X, Meta, Amazon & Co.

Statt Reichweite hinterherzulaufen, fragen wir:
Wie können Blogs, Newsletter, Fediverse & Indie-Web die Logik der Plattformen unterlaufen?
Wie nutzt man die Infrastruktur der Imperien, ohne sich ihnen auszuliefern?
Und was bedeutet es für Creator, dass die großen Tech-Konzerne genauso vergänglich sind wie frühere Öl- und Telefon-Giganten?

Leitfragen der Session

• Welche Rolle spielen unabhängige Blogs in einer Welt, die von wenigen Tech-Milliardären und ihren Plattformen dominiert wird?
• Wie lässt sich Serres’ „Parasit“ praktisch denken: bloggen als Störung, nicht als Content-Zulieferer?
• Was können wir aus den Unternehmens-Charts lernen: Wie überlebt eine eigene Publikation, wenn Plattformen kommen und gehen?
• „Man kann dich auch aussitzen“ – welche Strategien brauchen Blogger:innen, um langfristig relevanter zu sein als die jeweils aktuelle Plattform?

Titel meiner Session:

Imperiale Plattformkaiser & parasitäre Blogs – Wie wir Musk & Co. mit eigenem Publishing überleben

Übrigens: Gibt man auf Google BloggerCamp ein, erscheint als erster Eintrag das:

https://www.youtube.com/channel/UC5AHDx-sr6G9WaGCFzNUXKQ

Das war eine wunderbare Zeit, die ich gemeinsam mit Hannes Schleeh und vielen anderen tollen Akteuren erlebt habe.