Zur Lage der Wirtschaftsförderung in Deutschland #DigitalX

Warum nutzen wir den durch die Corona-Krise entstanden Aufbruch nicht für mehr und treiben die europäische Digitalisierung voran beim Wechsel von der Dienstleistungs- zur Algorithmen-Gesellschaft? Wie muss sich die Wirtschaftsförderung neu ausrichten? Welchen Nutzen hat Open Data für die digitale Souveränität? Diese Fragen erörterte ich mit Franz-Reinhard Habbel. Sein Credo: „Nutzen wir den Innovationsschwung als positive Lehre aus der Corona-Pandemie.“ Habbel arbeitete bis 2017 als Sprecher und Beigeordneter beim Deutschen Städte- und Gemeindebund. Heute ist er als Publizist und Autor tätig und Gründer des KOMMUNAL.HUB. https://www.digital-x.eu/de/magazin/artikel/dx-redaktion/lebenslanges-lernen

Wie sieht eine zukunftsfähige Wirtschaft aus? Welche Strategien und Geschäftsmodelle sind auch in fünf, zehn oder mehr Jahren erfolgreich? Antworten von Almut Rademacher. Sie leitet den Verein „owl maschinenbau“, das Netzwerk des Maschinenbauclusters in Ostwestfalen-Lippe. Über 220 Unternehmen, Startups und große Konzerne arbeiten seit 18 Jahren vertrauensvoll im Netzwerk zusammen. https://www.digital-x.eu/de/magazin/artikel/dx-redaktion/owl-maschinenbau

Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland gewöhnen sich zunehmend daran, Bekleidung sowie Haushaltswaren und -geräte im Internet zu kaufen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Auswertung des ifo-N26-Wirtschaftsmonitors. Die Forscher verglichen Offline- und Onlinekäufe 2020/2021 zur Situation vor der Pandemie. Während der Öffnungen im Sommer 2020 war das Verhältnis Offline- zu Onlinehandel wieder nahezu auf Vorkrisen-Niveau. Seitdem zog der Onlinehandel fast stetig an und lag Anfang Dezember zum Weihnachtsgeschäft bei 250 Prozent des Vorkrisen-Niveaus bei Haushaltsgeräten, im Februar sogar bei 350 Prozent. Ist der stationäre Handel ein Auslaufmodell? Was müssen Wirtschaftsförderung, Kommunen und Wirtschaftspolitik jetzt tun? https://www.digital-x.eu/de/magazin/artikel/dx-redaktion/stationaerer-handel-vs-online-handel

Fördermittel, Fördergelder, Zuschüsse und öffentliche Förderprogramme sind für viele ein Fördermittel-Dschungel. Oft könnten Unternehmen mit Förderungen die eigenen Investitionen im Unternehmen kostengünstiger und schneller umsetzen – wenn die richtigen Fördergelder beantragt werden würden. Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Technologieförderung, Wachstum, Energieeffizienz, Unternehmenskauf, Gründung und Startup, künstliche Intelligenz und Augmented sowie Virtual Reality sind nur einige Stichworte im Bereich der öffentlichen Förderung.

Einfach ist das Thema Förderprogramme also nicht. Es gibt viele Aspekte, die KMUs berücksichtigen müssen und die wir in der Sendung #DigitalXAdhoc aufgreifen wollen:

Welche Branchen sind förderfähig? Welche Investitionen von Unternehmen werden gefördert? Sollte man gerade jetzt, also in der Corona-Krise Fördermittel beantragen? In welchen Unternehmensphasen sollte man Fördermittel reinholen? Was macht Fördermittel für KMUs attraktiv? Bekommen eher Großunternehmen Fördermittel?

Wir kennen den Fall, dass ein Unternehmen Zuschüsse für eine Maschine beantragt hat. Bis diese bewilligt wurden, war die Maschine, für das die Fördermittel beantragt wurden, schon nicht mehr lieferfähig. Wie kann man solche Probleme umgehen? Was hätte man besser machen können?

Wo liegen die Fördermittelschwerpunkte in Deutschland? Wie wird das Thema Digitalisierung für Unternehmen gefördert? Wie wird das Thema „Nachhaltigkeit“ mit Fördermitteln berücksichtigt? Gibt es Zuschüsse für Unternehmen, die neue Produkte entwickeln? Was können Unternehmen mit den Zuschüssen umsetzen? Welche Projekte? Woher kommt das Geld, wer ist Hauptgeber?

Kai Schimmelfeder „Mr. Fördermittel“ sorgt für Klarheit und Transparenz. https://www.digital-x.eu/de/magazin/artikel/dx-redaktion/zuschuesse-digitalisierung

Die Beantragung von Fördergeldern geht nicht ohne einen gewissen Zeitaufwand über die Bühne – bei offenem Ergebnis. Zunächst wirken kommunizierte einstellige Erfolgsquoten abschreckend. Andererseits liest man von Fördermaßnahmen, bei denen 80 bis 90 Prozent der Anträge erfolgreich waren. Natürlich wären Angaben über die Ablehnungen in der Breite der Förderprogramme wünschenswert, sie liegen aber derzeit nicht vor:

„Daher bleibt nur die Empfehlung, nachhaltig und genau zu arbeiten, um die wirklich passenden Programme zu identifizieren. Eine vorteilhafte Kosten-Nutzen-Relation sollte letztlich dem Existenzgründer, Unternehmer oder CFO beschieden sein, der die Fördergeldbeantragung als Marathon betrachtet – auf Basis eines stetig zu aktualisierenden Grundschemas“, Dr. Thomas Jesch, Autor des Buches „Die Fördergeld-Strategie 2021“.

Ein Punkt ist dabei sehr wichtig: Fördergelder weisen leider keine Statik auf. Sie werden ständig angepasst, gestrichen, ersetzt oder neu erfunden. 70 bis 80 Prozent der entsprechenden Programme dürften zeitlich befristet sein. Der erste Schritt der Skizzierung einer individuellen Fördergeld-Strategie bringt das Thema auf den Radar. Irgendwann stellt sich aber die Frage, auf welcher Hierarchiestufe das Thema weiterbearbeitet werden soll, wenn eine interne Lösung angestrebt wird. Externer Rat kann für KMUs wichtig sein, um maßgeschneiderte Konzepte zu bekommen.

Was man dabei beachten muss, erläutern Dr. Thomas Jesch (Jurist und Fördergeldexperte) und Benjamin Springub (Head of Operating Office & Internal Communication Deutsche Telekom):

Digital X-HItliste 2021.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.