Sind Unternehmen wirklich noch Herr ihrer IT? Axel Oppermann bezweifelt das. IT und digitale Prozesse seien zwar elementar für bestehende und neue Geschäftsmodelle. Dennoch werde sich die IT-Wertschöpfungstiefe reduzieren.
„Aktuelle Beispiele sind Cloud-Computing und Analytics; in naher Zukunft werden es Microservices, Business-Process-Services sowie KI- und AI-Systeme sein“, schreibt Oppermann in einem CIO-Kurator-Beitrag.
Eine Vielzahl von Unternehmen werde nicht mehr in der Lage sein wird, die eigentlichen Kernleistungen zu produzieren – vergleichbar mit der Automobilbranche. „Besonders die polypolistischen und monopolistischen Strukturen der IT-Industrie werden eine solche Abhängigkeit verstärken. Der Public Cloud Markt ist auf dem Weg zum Oligopol“, so Oppermann.
CIOs, IT-Verantwortliche, Einkäufer, CFOs und Geschäftsführer haben es in den vergangenen 20 bis 25 Jahren nicht geschafft, sich von den IT-Herstellern zu emanzipieren. Auch der Paradigmenwechsel in Richtung Cloud-Computing konnte nach Auffassung von Oppermann nicht genutzt werden, um eindeutig vorhandene Asymmetrien abzubauen.
„Durch die sich wandelnden Geschäftsmodelle der IT-Anbieter wird es zunehmend zu einer noch größeren Abhängigkeit – und nicht nur in Einzelfällen – zu einer digitalen Entmündigung der Anwenderunternehmen kommen.“
Schöner Stoff für die Fortsetzung unserer CIO-Debatte 🙂
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