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Sohn@Sohn und die Agentur für kommunikation & politik – Ideen gefragt

Auf Facebook hatte ich ja bereits angekündigt, dass ich die Agentur kommunikation & politik meiner verstorbenen Frau Miliana Sohn weiterführen werde. Alle Projekte für die Deutsche Welle Akademie (Tunesien-Projekt), für IBM, für Zukunft Personal, Bundeszentrale für politische Bildung, prmagazin, DJV-NRW, Hannover Messe, Weiterbildungstag, Telekom, SKP und vieles mehr sind über die Agentur kommunikation & politik organisiert und abgerechnet worden. Am Sonntag saß ich mit meinem Sohn zusammen (Constantin Sohn), um zu überlegen, wie wir die Website gestalten können. Die gab es bislang nicht. Ein Schwerpunkt bleibt ja die Live-Kommunikation in allen Facetten. Das ist etwas chaotisch unter Referenzen auf ichsagmal.com abgebildet worden.

Viele Interessenten und Kunden finden das zu unübersichtlich. Und da haben sie recht. Denn auf ichsagmal.com geht es ja um alle möglichen Themen, die mich umtreiben – von Literatur bis Wirtschaftswissenschaft. Da ist wohl ganz gut, die Agenturprojekte und natürlich unsere Dienstleistungen auf einer neuen Website darzulegen.

Was zeichnet uns aus?

Live-Berichterstattung mit mobiler Technik, spannende Interviews führen, Content-Kompetenz, Doku von Events, Echzeitkommunikation, Videos ohne Postproduktion, Verlängerung von Content, Community-Aufbau, redaktionelle Ideen, Entwicklung von interaktiven Formaten. Wie beurteilt Ihr da unsere/meine Arbeit? Wie könnten wir das besser beschreiben? Was sollten wir an Dienstleistungen anbieten?

Als kleine Orientierung ist vielleicht auch dieser Text hilfreich:

Live-Kommunikation statt Pressesprecher-Blabla 

Der BdP hat mit seiner Umbenennung in Bundesverband der Kommunikatoren eine kontrovers diskutierte aber letztlich doch nachvollziehbare Entscheidung getroffen und sich damit vom Begriff Pressesprecher emanzipiert. Das konnte ich auch auf einem Panel des Kommunikationskongresses in Berlin spüren, das ich gemeinsam mit Birgit Heinold und Lars Basche von Archetype sowie Stefan Pfeiffer von IBM bestritt. Es ging um Live-Kommunikation, die wir in sechs Wochen bei der Think At IBM umsetzten. Die Vorteile skizzierte Heinold: Unmittelbarkeit — kein Fake, kein Posing. Natürliches Storytelling initiiert spannendere Gespräche über die Marke. Entwicklung eines Community-Gefühls unter den Zuschauern

Synchrone Kommunikation garantiert mehr direkte Aufmerksamkeit. Aufbau enger und langfristiger Beziehungen zu Kunden — vor und hinter der Kamera. Vervielfachung der gesamten Kommunikation, insbesondere bei Veranstaltungen und Messen. Trotz des Live-Charakters sind die Inhalte auch im Anschluss, im „Long Tail“, verfügbar und länger für Marketing und Vertrieb nutzbar. Die Live-Aktivitäten liefern den Experten von IBM umfangreiches Material, um mit Kunden und potenziellen Kunden ins Gespräch zu kommen.

Schon Wochen vor dem Event ging eine Livestudio-Website als virtuelle Programmzeitschrift ins Netz und informierte intensiv über die Sessions.  Archetype-Redakteure recherchierten aktuelle Trends und veröffentlichten Beiträge zu Top-Themen wie KI, Cloud Computing, Blockchain oder Automatisierung. Das Programm umfasste Magazin-Sendungen, Features, Interviews und Podiumsdiskussionen zur Digitalisierung und beleuchtete die Auswirkungen auf Unternehmen, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft: Etwa zur Netzpolitik der Regierungsparteien, zur Enquete Kommission Künstliche Intelligenz des Bundestages, über Digitalisierungsstrategien für den ländlichen Raum oder über Open Source-Initiativen des Staates. 

Mehr als 80 Live-Sessions mit über 150 Gästen wurden live gestreamt. Die einzelnen Sitzungen wurden auf der Website und auf dem YouTube-Kanal von IBM veröffentlicht und kommentiert. Keine einzige Sendung wurde vorher über Drehbücher mit vorbereiteten Fragen und Antworten vorbereitet. Es galt das gesprochene Wort und keine Teleprompter-Rhetorik. Während des sechswöchigen Einsatzes im Bikini Berlin hat das Team mit dem Livestudio-Projekt mehr als 370.000 Menschen erreicht – ohne Freigabeschleifen. Live-Kommunikation funktioniert viel besser als das PR-Weichzeichner-Blabla und die Pressesprecher-Leerformeln. Das Livestudio erwies sich Content-Maschine für die Kommunikation erweisen — mit vielen interessanten Verwertungsmöglichkeiten. Mit der alten Autorisierungslogik von Presse- und PR-Abteilungen wäre das nicht möglich gewesen. Hier sind interdisziplinäre Kompetenzen in der Kommunikation gefragt. Das machte Thomas Riedel von Digitale-Leute.de auf der Marketingmesse DMEXCO deutlich: „Leadership und Kommunikationskompetenz sind vonnöten, um digitale Produkte und Dienste erfolgreich auf den Markt zu bringen.“

In der Hochschule Fresenius sieht man das ähnlich: „Wir haben mit der Next Economy Open in Köln ein virtuelles Live-Format etabliert: Die NEOx ermöglicht es den Studierenden, Arbeitsproben öffentlich zu machen, mit der Internet-Gemeinde in Dialog zu treten und gleichzeitig mit den Möglichkeiten von Live Medien zu experimentieren und somit ‚Media-Literacy’ zu erwerben – eine zunehmend kritische Kernkompetenz für angehende Führungskräfte. Dabei gehen das wissenschaftliche Lernen sowie die Strukturierung und die Vermittlung des Gelernten ganz im Sinne einer modernen Didaktik Hand in Hand“, so Professor Lutz  Becker, Leiter Business School und Studiendekan Sustainable Marketing & Leadership (M.A.). 

Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen.

Über den Autor

gsohn
Diplom-Volkswirt, Wirtschaftsblogger, Livestreamer, Moderator, Kolumnist und Wanderer zwischen den Welten.

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